0:3-SchlappeFC Thun chancenlos in Winterthur
Der FC Thun kassiert einen herben Rückschlag. Die Niederlage hätte sogar noch deutlich höher ausfallen können.

Nach dem geglückten Start in die Saison mit zwei Siegen hat der FC Thun arg an Fahrt eingebüsst. War die 1:2-Niederlage in letzter Minute gegen Aarau noch unnötig gewesen, blieben die Thuner am Freitag in Winterthur chancenlos. Gleich mit 0:3 wurden die Gäste zurück ins Oberland geschickt.
Der Abend hatte für sie bereits miserabel begonnen. Schon nach dem ersten Schuss der Winterthurer lag das Team von Carlos Bernegger in Rückstand. Zwei Minuten waren zu diesem Zeitpunkt gespielt. Marco Bürki versäumte es, Neftali Manzambi anzugreifen. Der 24-Jährige, der beim FC Basel ausgebildet wurde und anschliessend bei verschiedenen Stationen in Spanien und Schweden nicht reüssierte, traf mit einem satten, aber nicht unhaltbar scheinenden Schuss. Wie Bürki sah nach einer halben Stunde auch Nias Hefti keinen Anlass, den in Angola geborenen Stürmer zu stören. Manzambi nutzte die Freiheiten und liess diesmal FCT-Goalie Andreas Hirzel absolut keine Abwehrchance.
So ungenügend das Abwehrverhalten der Thuner war, so wirkungslos war ihre Offensive. In der ersten Halbzeit verdiente einzig ein Schuss des unauffälligen Alexander Gerndt die Bezeichnung Torchance.
Auch nach der Pause fanden die Oberländer den Tritt nie richtig. Klare Möglichkeiten fehlten weiterhin. Und als Grégory Karlen für ein Foul im Strafraum an Samir Ramizi Gelb-Rot sah, schwanden die letzten Hoffnungen. Denn Roman Buess verwertete auch seinen insgesamt 13. Penalty für Winterthur. Der Stürmer hat in dieser Saison in jedem Spiel getroffen und damit grossen Anteil, dass die Zürcher noch ungeschlagen sind.
Sutter bleibt optimistisch
Die Thuner müssen den rabenschwarzen Abend nun schleunigst aufarbeiten. Trainer Bernegger und die Mannschaft sind gefordert, sofort wieder in die Spur zu finden. Denn sechs Punkte aus vier Partien genügen den Ansprüchen eines Aufstiegsanwärters nicht. Captain Nicola Sutter lässt sich dadurch indes noch nicht verunsichern und meinte nach dem Spiel: «Wir haben neue Spieler und müssen uns noch etwas finden. Aber ich bin sicher, dass alles gut kommt.» Am nächsten Freitag empfangen die Oberländer das bisher ungeschlagene Stade Lausanne-Ouchy in der Stockhorn-Arena. Reüssieren die Thuner gegen die Waadtländer nicht, drohen sie schon früh den Anschluss an die Spitze zu verlieren.
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