Carlos bricht Hungerstreik ab
Der jugendliche Straftäter hat seine Strategie geändert. Statt mit «moralischen Appellen» wolle er nun mit «rechtlichen und pädagogischen Argumenten» überzeugen.

Am Montag teilte der Verteidiger des verurteilten Messerstechers Carlos mit, sein Mandant habe den Hungerstreik abgebrochen. Damit protestierte er gegen die Verlegung ins Massnahmenzentrum Uitikon. Dort ist er seit dem 21. November untergebracht. Zuvor war er drei Monate im Gefängnis Limmattal.
Dagegen hat er Beschwerde beim Zürcher Obergericht eingereicht. Laut Verteidiger Stephan Bernard sei es Carlos ein sehr grosses Anliegen, das höchste kantonale Gericht «mit rechtlichen und pädagogischen Argumenten zu überzeugen und nicht mit moralischen Appellen unter Druck zu setzen». Dies schreibt Bernard in einer Mitteilung.
Weiter heisst es: «Daher hat er nach reiflicher Überlegung und Gesprächen mit seinem engsten Umfeld und seiner Verteidigung den Hungerstreik eingestellt.» Seine Eltern hatten vergangene Woche angekündigt, ebenfalls in den Hungerstreik zu treten. Im Kanton Zürich besagt das Gesetz, einen Hungernden nicht gegen seinen Willen zu ernähren. Eine weitere Stellungnahme zu den neusten Entwicklungen im Fall Carlos ist vom Verteidiger nicht zu haben.
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