Cappuccino gegen Bitcoins im Loeb
Wer bei Energy Kitchen im Loeb einen Kaffee trinken will, kann diesen jetzt mit der digitalen Währung Bitcoin bezahlen. Der Berner IT-Dienstleister Puzzle ITC leistet Pionierarbeit.

Getränk oder Sandwich auswählen, mit dem Handy den Barcode scannen, so gleichzeitig bezahlen und in der Kaffeebar die Bestellung abholen: Seit Mittwoch ist vor der Kaffeebar Energy Kitchen im Loeb eine Säule mit Bildschirmen installiert, auf der man zwischen vier Angeboten auswählen kann. Der sogenannte Selforder-Point ist vergleichbar mit den Bestellsäulen bei McDonald's, bezahlt werden kann hier allerdings nur mit Bitcoin.
Das neue Bedienkonzept mit der digitalen Währung wurde von der Berner Firma Puzzle ITC entwickelt, die über 100 Mitarbeiter beschäftigt. Es funktioniert über das sogenannte Lightning Network. Die Technologie ermöglicht Zahlungen von kleinen Beträgen innert Sekunden und praktisch ohne Transaktionsgebühren, erklärt Sarah Pfeiffer, Produktmanagerin bei Puzzle ITC.
Jeder kann Bitcoins nutzen
Dass diese Technologie im Alltag eingesetzt wird, bezeichnen die Macher als Weltneuheit. Doch wer will mit Bitcoins bezahlen? «Noch sind das vor allem IT-Nerds, Leute, die sich für die Währung und das damit verbundene Netzwerk interessieren», räumt Pfeiffer ein.
Doch jeder könne Franken in Bitcoins wechseln, beispielsweise an einem SBB-Billettautomaten. Alles, was es dafür braucht, ist eine sogenannte Wallet, eine Geldbeutel-App. Davon gibt es verschiedene, Puzzle ITC empfiehlt für die Bezahlung bei Energy Kitchen die Android-App Eclair.
Am Einführungstag wurden gegen 30 Bestellungen über das neue System abgewickelt. Christian Gierstorfer, Energy-Kitchen-Gründer, ist davon überzeugt, dass der einfache Bezahlvorgang Zukunft hat. Die starken Kursschwankungen der Bitcoin-Währung machen ihm dabei keine Sorgen, da es sich nur um kleine Beträge handelt. «Wir wollen unseren Kunden vor allem die Möglichkeit geben, schnell und unkompliziert gesundes Essen zu geniessen.»
kra
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