Café/Bar Mokka: Ein Hort der Gewalt?
Das Thuner Kulturlokal Café/Bar Mokka zieht Nachtschwärmer aus allen Teilen der Bevölkerung an. Pöbeleien, Rempeleien und verbale Scharmützel zwischen einzelnen Gästen oder Gästegruppen gehören zum Alltag. «Wir sind kein Tea-Room, das um 17 Uhr schliesst», hat Geschäftsführer Pädu Anliker bereits mehrfach betont. «Bei uns ist es aber nicht schlimmer als anderswo.» Die zunehmende Gewalt sei denn auch ein gesellschaftliches und nicht ein «Mokka»-Problem. In den letzten Jahren haben sich auf Grund der grösseren Gewaltbereitschaft im «Mokka» mehrere gröbere Zwischenfälle ereignet. ?Am 13.Januar 2003 wurde Pädu Anliker Opfer eines Raubüberfalls. Drei Männer prügelten auf ihn ein.Sie entrissen ihm schliesslich eine Umhängetasche mit Tageseinnahmen von 6500 Franken. ?Am 20.April 2006 gerieten mehrere Männer aneinander. Einer der Streithähne stach mit einem abgeschlagenen Flaschenhals auf seinen Kontrahenten ein und verletzte ihn schwer am Hals. ?In der Nacht auf den 13.Januar 2007 rückte die Polizei gleich zweimal ins «Mokka» aus. beide Male wurden sie wegen einer Schlägerei gerufen. Als sie vor Ort eintrafen, hatten sich die Streithähne bereits aus dem Staub gemacht. Einer der Prügler hatte sich selber wegen einer Platzwunde und Schürfungen ins Spital begeben. ?In der Nacht vom 29. auf den 30.August 2008 wurde ein «Mokka»-Mitarbeiter, der einen Streit zu schlichten versucht hatte, übel zugerichtet. Der Mann erlitt schwere Kopfverletzungen, musste gar vier Tage im Inselspital verbringen. In der Folge engagierte Anliker einen Sicherheitsdienst. Eine Woche nach dem Zwischenfall machte die Polizei eine Razzia im «Mokka»: 17 Personen wurden kontrolliert, 7 wegen verschiedener Vergehen auf den Polizeiposten mitgenommen. ?Am 27.Februar 2010 gerieten in den Morgenstunden zwei Gruppen zuerst verbal aneinander. In der darauffolgenden Schlägerei wurde ein Mann schwer, weitere leicht verletzt. rop>
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