Burkhalter schildert sein Treffen mit Putin
In einem Interview berichtet Didier Burkhalter von seinem Treffen mit dem russischen Präsidenten in Moskau. Und davon, wie er sich von den Strapazen der Aussenpolitik erholt.
«Ich habe ihn auf Russisch begrüsst, und er hat mir auf Schweizerdeutsch geantwortet. Er sagte: ‹Grüezi›»: In einem Interview mit dem «Blick» berichtet der OSZE-Vorsitzende Didier Burkhalter von seinen Beratungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin letzte Woche im Moskauer Kreml. Mehr Details zum Treffen lässt er sich nicht entlocken: «Ich pflege nicht mich öffentlich über den persönlichen Eindruck von Gesprächspartnern zu äussern.» Es sei allerdings wichtig gewesen, dass er sich mit Putin nach der Medienkonferenz während eines zweiten informellen Treffens nochmals habe austauschen können.
Burkhalter äussert sich im Interview auch zu seinem vollen Terminkalender als Bundespräsident und OSZE-Vorsitzender: Er lerne und arbeite viel, sei oft auf Reisen. «Ich spüre, wie wichtig es ist, meine Batterien zu Hause in der Schweiz wieder aufzuladen.»
«Botschaft Richtung Zusammenarbeit»
Das Referendum, das letzten Sonntag in der Ostukraine stattgefunden habe, sei kein Rückschlag für die OSZE, sagt Burkhalter weiter. Russland habe die Referenden nicht anerkannt, aber dazu aufgerufen, die Sorgen und Ängste der Bevölkerung in diesen Regionen ernst zu nehmen. «Es ist also eine Botschaft, die in Richtung Zusammenarbeit geht.»
Am Mittwoch trafen sich die ukrainischen Konfliktparteien erstmals zu Beratungen. Diese Gespräche waren laut Burkhalter wichtig, «aber selbstverständlich ist es noch ein langer Weg, wenn wir in den Schlüsselfragen Dezentralisierung und Minderheitenschutz konkrete Ergebnisse erzielen wollen». Der Dialog müsse nun weitergeführt und erweitert werden. Die OSZE werde die Ukraine darin unterstützen: So habe sie einen Fonds geäufnet, um das Programm für die Entwaffnung zu finanzieren. An den ukrainischen Wahlen am 25. Mai werde die OSZE mit so vielen Wahlbeobachtern vor Ort sein «wie kaum je zuvor».
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