Bundesplatz-Sperrung: Verdächtigter noch immer in Haft
Der Mann, der am 1. August in der Nähe des Bundesplatz einen Rucksack deponiert und Drohungen ausgestossen hatte, ist nach wie vor in Haft. Es wird geprüft, ob der wegen «Schreckung der Bevölkerung» angeklagt werden kann.
Der mutmassliche Täter, wegen dem am Dienstagabend der Bundesplatz weiträumig gesperrt werden musste, befindet sich noch immer in Haft. Die Behörden prüfen, ob der Mann wegen «Schreckung der Bevölkerung» angeklagt werden kann.
Die Ermittlungen dazu seien noch in Gang, sagte Christoph Gnägi, Sprecher der Berner Kantonspolizei, am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Nach dem Tatbestand «Schreckung der Bevölkerung» wird verurteilt, wer die Bevölkerung durch Androhen oder Vorspiegeln einer Gefahr für Leib, Leben oder Eigentum in Schrecken versetzt.
Passanten hatten am Nationalfeiertag kurz nach 21 die Sicherheitskräfte alarmiert, dass ein bewaffneter Mann beim Café Fédéral in der Nähe des Bundesplatzes einen Rucksack deponiert und Drohungen ausgestossen habe.Die Polizei konnte den Mann wenige Minuten später in der Innenstadt anhalten. Weil er widersprüchliche Angaben zum Inhalt des Rucksacks machte, sperrte die Polizei die Gegend des Bundesplatzes weiträumig ab. Der mutmassliche Täter hat zuerst von einem Sprengsatz im Rucksack gesprochen.
Schliesslich stellte sich heraus, dass der Rucksack nur handelsübliche elektronische Geräte enthielt. Nach Polizeiangaben trug der Mann eine Softairwaffe bei sich. Diese ist laut Polizei für Umstehende nicht von einer echten Waffe zu unterscheiden. Zur Klärung des Vorfalls sucht die Polizei weiterhin Zeugen, die angaben zum Verhalten oder zu Aussagen des Mannes machen können. Zum psychischen Zustand des Täters machte die Polizei am Donnerstag keine Angaben. Bei dem Mann handelt es sich um einen 39-jährigen Schweizer.
SDA/sih
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