Bundesasylzentrum auf Lysser Waffenplatz
Der Bund konkretisiert die Pläne: Auf dem Lysser Waffenplatz könnte ein Bundesasylzentrum entstehen. Lyss reagiert bestürzt.

Der Lysser Gemeindepräsident Andreas Hegg (FDP) machte an der gestrigen Parlamentssitzung seinem Ärger Luft: «Nach verschiedenen Gesprächen mit Bund und Kanton steht der Lysser Waffenplatz als Standort für ein Bundesasylzentrum klar im Fokus», informierte Hegg.
Der Waffenplatz sei in den Sachplan Asyl aufgenommen worden und gelte daher als strategische Reserve. «Wir wollen unseren Beitrag leisten in der Flüchtlingsproblematik. Aber mit dem aktuellen Vorgehen von Bund und Kanton sind wir nicht einverstanden», so Hegg weiter.
Andreas Hegg spricht von «Salamitaktik»: Denn als nächster Schritt sei der Ausbau des bestehenden Durchgangszentrums in Kappelen zu einem Ausreisezentrum mit 350 Plätzen geplant. «Diesen Ausbau unterstützen wir», sagt Hegg. Dass aber zusätzlich in wohl acht Jahren, wenn das Asylzentrum im Zieglerspital Bern wieder schliesst, in Lyss ein Bundeszentrum eingerichtet wird, kommt für Hegg nicht infrage. «Wir wollen kein Bundesasylzentrum mitten im Dorf.» Lyss steht schon lange auf dem Radar, und Heggs Forderung stand von Anfang an fest. «Nun setzen wir alles daran, dass eine gute Lösung gefunden wird.»
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