Bümpliz wurde deklassiert
Der Aufsteiger Bümpliz war gegen einen starken FC Solothurn in allen Belangen deutlich unterlegen. Die Niederlage geht auch in dieser Höhe (0:6) in Ordnung. Für die Bümplizer war es die sechste Pleite in Serie.
Aufsteiger Bümpliz musste gegen Solothurn Lehrgeld bezahlen. Das Unheil für das Team von Trainer Daniel Aebi nahm bereits in der 10.Minute seinen Lauf: Der ehemalige Challenge- League-Spieler Paolo Vogt eröffnete den Torreigen. Sieben Minuten später liess Vogt seinen zweiten Treffer folgen. Man gewährte dem für 1.-Liga-Verhältnisse sicherlich überqualifizierten Stürmer aber auch allerhand Freiheiten, um seine Farben in Front zu schiessen. Viele Absenzen Vier Zeigerumdrehungen später hatte auch der Aufsteiger Bümpliz seine erste valable Torchance: Likaj traf mit seinem sehenswerten Distanzschuss aber nur den Pfosten. Und so waren es weiterhin die stilsicheren Solothurner, welche sowohl das Spiel als auch den über weite Strecken inferioren Gegner fest im Griff hatten. Man könnte aus Bümplizer Sicht beschönigend nur die zahlreichen Absenzen für den völlig missglückten Auftritt geltend machen. Stammspieler wie Goalie Marc Pfister, Regisseur Dany Blank sowie die beiden Stürmer Raphael Walther und Alessio Zocco fehlten dem Heimteam merklich. Dies wollte Bümpliz-Trainer Daniel Aebi jedoch nicht als Entschuldigung akzeptieren: «Klar haben wir zurzeit einige personelle Probleme; wir haben aber auch noch ein paar andere Spieler, die Fussball spielen können», sagte er nach Spielschluss etwas ratlos. Überragender Paolo Vogt Was den Trainer mehr störte, war die Tatsache, dass man Topstürmer Vogt, der zu Beginn dieser Saison von Chiasso zu den Solothurnern gestossen war, ohne grosse Gegenwehr gewähren liess. «Es kann nicht sein, dass wir gegen einen solch starken Spieler jegliche Aggressivität vermissen lassen. Genau diese wäre aber zwingend notwendig gewesen, um gegen einen solchen Spieler bestehen zu können.» Die Richtigkeit seiner Aussage lässt sich sogar statistisch belegen: Schiedsrichter Lanfranchi zeigte nicht einem einzigen Bümplizer die Gelbe Karte. Bezeichnend für diese Partie war im Weiteren die Szene in der 79.Minute: Vogt schnappte sich zehn Meter nach der Mittellinie den Ball, dribbelte einen Gegenspieler nach dem anderen aus, bis er schliesslich auch noch den bemitleidenswerten Ersatzgoalie Hügli (der ein noch brutaleres Skore durch einige glänzende Paraden verhinderte) düpierte und locker zum 0:5 einschob. Die Bümplizer Demütigung war damit perfekt. Hasler stellte in der 90.Minute das in dieser Höhe nicht erwartete 6:0-Schlussresultat her. Nun kommts zum Derby «Dies war mit grossem Abstand die schlechteste Saisonleistung», sagte der enttäuschte Daniel Aebi. Es ist zu hoffen, dass sich die Bümplizer bis zum nächsten Samstag aufrappeln, denn dann steht das mit grosser Spannung erwartete Derby gegen den anderen Berner Stadtklub, den FC Breitenrain, auf dem Spitalacker an. Simon Freiburghaus >
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