Berner Kultur-News: Berner Tanzpreis 2022 für Paloma Muñoz | Katrin Marti ist neue Museumsleiterin des Gotthelf Zentrums
Berner Kultur-News – Berner Tanzpreis 2022 für Paloma Muñoz | Katrin Marti ist neue Museumsleiterin des Gotthelf Zentrums
Neues aus der Berner Kultur im Ticker.
Die Schweizer Schriftstellerin, Fotografin und Weltenbummlerin Annemarie Schwarzenbach gehört zu den schillerndsten Figuren der modernen Schweizer Kulturgeschichte. Nun zeigt das Bechtler Museum of Modern Art in Charlotte, North Carolina, «Annemarie Schwarzenbach: Depature Without Destination». Die rund 7000 Bilder umfassende Ausstellung, die sich ausschliesslich mit ihrem fotografischen Werk befasst, war unter dem Titel «Aufbruch ohne Ziel. Annemarie Schwarzenbach als Fotografin» bis im Mai 2021 im Zentrum Paul Klee in Bern zu sehen. Die erstmalige Präsentation der Retrospektive in den USA kam denn auch durch die Zusammenarbeit der beiden Museen zustande. (sda)
Die Bühnen Bern teilen mit, dass die Premiere der Oper «Liebesgesang» aufgrund von Krankheitsfällen verschoben werden muss. Statt am 7. Mai findet die Uraufführung der Oper von Georg Friedrich Haas und Händl Klaus voraussichtlich am Sonntag, 15. Mai statt. Das Auftragswerk für die Bühnen Bern wird vom Regisseur Tobias Kratzer inszeniert. Mit Robin Adams und Claude Eichenberger stehen nur ein Sänger und eine Sängerin auf der Bühne – mit nichts als ihren Stimmen. Die musikalische Leitung verantwortet die Pianistin und Dirigentin Claudia Chan.
Christoph Trummer war als Leiter politische Projekte bei Sonart, dem Berufsverband für Musikschaffende, einer der wichtigsten Berner Kulturlobbyisten der Schweiz. Nun hat er seine Anstellung per Ende März abgeben - nach fast zehn Jahren. Neu werden die politischen Projekte laut Mitteilung von Nina Rindlisbacher betreut. Zuvor habe sie während einiger Jahre die Geschäftsstelle des Schweizer Musikrats geleitet. Seit Anfang 2020 engagiere sie sich in der Taskforce Culture, heisst es. Gerade die Coronakrise habe gezeigt, dass es Kulturverbände brauche, um in der Kulturpolitik voranzukommen und faire Bedingungen für Kulturschaffende zu ermöglichen. (pd/mbu)
Das Publikum der Ausstellung «Gezeichnet», die bis Ende Februar im Museum für Kommunikation zu sehen war, hat eine Arbeit von Felix Schaad zur Karikatur des Jahres 2021 gewählt. Der Winterthurer, der für die Tamedia-Zeitungen tätig ist, bringt in seiner Zeichnung die Klimakrise, die Flüchtlingskrise und unsere Ohnmacht, Lösungen dafür zu finden, zusammen. Einmal jährlich zeigt das Berner Museum für Kommunikation die Ausstellung «Gezeichnet» mit den besten Pressezeichnungen des Jahres. Die nächste Ausgabe findet vom 16. Dezember 2022 bis zum 26. Februar 2023 statt. (klb)

Geflüchtete Menschen können ab sofort und bis auf Weiteres gratis in die grossen Berner Museen, wie Silvia Müller vom Verein Berner Museen am Freitag mitteilte. Aktuell beteiligten sich das Historisches Museum, das Naturhistorische Museum, das Museum für Kommunikation, das Alpine Museum, das Kunstmuseum Bern, das Zentrum Paul Klee und das Schützenmuseum an der Aktion. Der freie Eintritt gilt für alle Flüchtenden (Kategorie F, N und S) gegen Vorweisen des entsprechenden Dokuments. Bereits vor zwei Wochen haben die Bühnen Bern den gratis Eintritt für Flüchtende eingeführt. (mfe)
Ab dem 1. Mai 2022 hat das Musikfestival Bern eine neue Co-Geschäftsführung: Elke Lohmann und Brigitte Kasslatter übernehmen die Leitung von Andri Probst, der Leiter der Fachstelle Kultur der Gemeinde Köniz wird. Lohmann ist bereits seit vier Jahren für das Musikfestival Bern tätig, Kasslatter ist aktuell Produktionsleiterin am Schlachthaus Theater. Die nächste Ausgabe des Festivals für zeitgenössische Musik findet vom 7. bis 11. September statt. (mfe)
Die brasilianische Spinnenforscherin Kimberly S. Marta hat mit ihrem Team die 50'000. Spinnenart bestimmt, die nun in den World Spider Catalogue (WSC) aufgenommen wurde. Das teilt das Naturhistorische Museum Bern mit, das den WSC beheimatet. Die Spinnenart trägt den Namen Guriurius minuano. Er sei dem ausgestorbenen Volk der Minuane gewidmet, die dasselbe Gebiet besiedelte. Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass es rund weitere 50'000 unentdeckte Spinnenarten gebe, heisst es weiter in der Mitteilung. (mfe)

Im Sommer 2024 steht bei TOBS ein Wechsel in der Leitung der Sparte Schauspiel an. Patric Bachmann und Olivier Keller treten die Nachfolge von Katharina Rupp an. Sie übernehmen die künstlerische Leitung der Sparte Schauspiel bei Theater Orchester Biel Solothurn gleichberechtigt, wie es in einer Mitteilung heisst. Keller als Regisseur und Bachmann als Dramaturg. Seit 2012 bilden sie das Leitungsteam des Theater Marie. Im Sommer 2022 werden sie die Leitung abgeben und sich auf die neue Aufgabe bei TOBS vorbereiten. Die Brüder sind in Winterthur geboren. Patric Bachmann war als Dramaturg am Theater Basel und am Stadttheater Bern tätig. Sein Bruder Olivier Keller arbeitete unter anderem am Zürcher Theater Spektakel, am Theater Basel und am Stadttheater Bern, wo er wiederholt als Regisseur für Erstaufführungen waltete. Katharina Rupp bleibt noch bis Sommer 2024 für Schauspielsparte verantwortlich. (mbu)
Am 16. März 2022 fand im Casino Bern das ausverkaufte, von Mario Venzago dirigierte Benefizkonzert des Berner Symphonieorchesters zugunsten humanitärer Hilfe für die Ukraine statt. Bei dieser Veranstaltung wurden Ticketeinnahmen in der Höhe von 133‘000 Franken generiert. Der Kleine Burgerrat hat an seiner März-Sitzung beschlossen, diesen Betrag zu verdoppeln und so eine zusätzliche Spende an die Ukraine-Hilfe des Schweizerischen Roten Kreuzes im Umfang von weiteren 133'000 Franken zu leisten. (reg)
In den Produktionen der Bühnen Bern geniessen alle Geflüchteten, die sich entsprechend ausweisen können, ab sofort freien Eintritt auf alle Vorstellungen und Veranstaltungen. Dies teilen die Bühnen Bern am Freitag mit. «Wir möchten als Kulturinstitution ein Willkommenszeichen setzen und unsere Türen und Spielstätten insbesondere für Geflüchtete öffnen», heisst es in der Mitteilung. (mfe)
Seit 40 Jahren zeichnet die Warenhauskette Manor Schweizer Künstlerinnen und Künstler aus. Dieses Jahr gehört der Bieler Gil Pellaton zu den fünf Preisträgerinnen und Preisträgern, die je 15'000 Franken erhalten. Auch Dominik Michel, Claudia Kübler, Lucas Herzig und Sarah Margnetti werden ausgezeichnet. Pellaton verwendet für seine Objekte und Installationen gerne organische Materialien wie Tigerbalsam und Koriander oder eine Mischung aus Kurkuma und Knochenleim. Noch bis am Sonntag ist von ihm im Bieler Centre Pasquart die Ausstellung «Hennissement» zu sehen. (mfe)
Rico Engesser und Nathalie Widmer übernehmen die Geschäftsführung der Solothurner Literaturtage. Sie lösen im Sommer Dani Landolf ab, der die Literaturtage nach der diesjährigen Durchführung (27. bis 29. Mai) verlassen wird. Die 39-jährige Widmer ist seit letztem Jahr Programmassistentin des Festivals und übernimmt nun mehr Verantwortung. Der 41-jährige Engesser war bereits 2014 bis 2021 für die Solothurner Literaturtage tätig und kehrt nun zurück. (mfe)
Patent Ochsner hat ihre MTV-Unplugged-Tournee am Mittwochabend mit dem Konzert in Basel beendet. Sämtliche 11 Konzerte in den Städten Bern, Zürich, Luzern und Basel waren ausverkauft, wie die Plattenfirma Universal mitteilt. Das dazu erschienene Album «Tonbildshow» wurde bereits nach vier Wochen an der Spitze der Schweizer Album-Charts und 20'000 verkauften Exemplaren mit Platin ausgezeichnet. Patent Ochsner ist wieder im Sommer an den Festivals zu sehen, unter anderem in Aarberg (11. Juni) und in Biel (5. August). (mfe)
Nicole Berchtold gibt nach 15 Jahren die Moderation von «Gesichter und Geschichten» (früher «Glanz & Gloria») ab. Die 43-jährige Ostermundigerin habe sich entschieden, ihr Psychologiestudium zu beenden, wir SRF mitteilt. Berchtold bleibt dem Schweizer Fernsehen aber erhalten: Sie wird weiterhin die «SRF bi de Lüt»-Spezialformate wie «Familiensache» und «Landfrauenküche» sowie die Sendung «Hinter den Hecken» moderieren. (mfe)
Nach fünf Jahren als Leiterin der Kulturfabrik Lyss gibt Daniela Eicher-Hulliger ihre Position Ende März ab, wie die Kufa am Freitag mitteilte. Danach übernimmt ein Duo im Job-Sharing: Renée und Fabian Leanza. Die beiden sind in der Berner Musikszene bekannt als Sängerin respektive Bassist/Gitarrist der Band Daliah, um die es allerdings seit einigen Jahren ruhig geworden ist. (mfe)
Beim ausverkauften Benefiz-Konzert des Berner Symphonieorchesters am Mittwoch, 16. März ist ein Betrag von 143`769 CHF zusammen gekommen, wie Bühnen Bern mitteilt. Nicht eingerechnet seien dabei weitere Spenden von Gästen am Konzertabend. Der Ehrendirigent und ehemalige Chefdirigent des Berner Symphonieorchesters, Mario Venzago, dirigierte zu diesem Anlass Beethovens 9. Sinfonie. Die gesamten Einnahmen und Spenden werden ans Schweizerische Rote Kreuz überwiesen. (mfe)
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