Nach dem Gewinn von Einzelsilber vor zwei Wochen verhalf Fabienne Studer den Berner Kunstturnerinnen in Bülach an der zu Mannschaftsbronze. Dabei sah es bis Halbzeit gar nicht danach aus. Nach den ersten zwei von vier Geräten zeichnete sich ein Dreikampf um die Bronzemedaille der Schweizer Mannschaftsmeisterschaft ab: Zürich, Bern und Ticino 2 tauschten regelmässig die Plätze.

Zu viele Stürze brachten die Bernerinnen ins Zittern. Alena Sommer, Aline Baumgartner und Naomi Ingold stürzten. Allerdings war es den Zürcherinnen kurz nach den Bernerinnen nicht besser ergangen: Auch sie zeigten Nerven und stürzten am Schwebebalken, der zum Zitterbalken mutierte.

Die hervorragenden Übungen von Studer sollten schliesslich den Unterschied ausmachen. Das ersatzgeschwächte Team des neuen Cheftrainers Ulf Schweickhardt rettete den Podestplatz mit drei Punkten Vorsprung auf die Verfolger. Vergangenes Jahr hatte Erzrivale Zürich die Bernerinnen auf den vierten Mannschaftsplatz verwiesen, nun war es umgekehrt. Seit 2012 haben die Bernerinnen auf eine Mannschaftsmedaille gewartet.

wbb