Britisches Kulturministerium hält die Hand auf Picasso-Gemälde
Ein privater Käufer hatte «Kind mit Taube» für 63 Millionen Euro bei Christie's ersteigert. Das Kulturministerium hat nun die Ausfuhr des Bildes untersagt. Der Picasso soll Grossbritannien erhalten bleiben.

Das britische Kulturministerium hält die Hand auf ein ins Ausland verkauftes Gemälde des spanischen Malers Pablo Picasso, um es für öffentliche Sammlungen zu bewahren. Ein privater Käufer aus dem Ausland ersteigerte das Gemälde «Kind mit Taube» an einer Auktion. Das Kulturministerium hat nun aber die Ausfuhr des Kunstwerks bis zum Dezember untersagt. Die am Freitag bekanntgegebene Massnahme erfolgte in der Hoffnung, bis dahin genügend Mittel beisammen zu haben, um das Gemälde «Kind mit Taube» für öffentliche Sammlungen in Grossbritannien zurückzukaufen.
Der britische Arts Council (Kunstrat) begründet das Exportverbot damit, dass das Werk zum nationalen Erbe gehöre und hält sich die Option offen, die Massnahme bis Juni 2013 zu verlängern. Das Auktionshaus Christie's hatte das Gemälde mit einem Schätzwert von mehr als 63 Millionen Euro an einen privaten Käufer aus dem Ausland versteigert.
Teil der Sammlung Courtauld
Picasso malte das «Kind mit Taube» 1901 während seiner Blauen Periode. Seit 1947 war es im Besitz der Familie Aberconway in Wales. Davor gehörte es dem berühmten britischen Industriellen und Kunstsammler Samuel Courtauld.
Seit den 1970er Jahren wurde es in der Londoner National Gallery gezeigt. Derzeit befindet es sich als Leihgabe in den National Galleries of Scotland in Edinburgh.
SDA/kpn
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