Britischer Spitzenpolitiker tritt nach Missbrauchs-Vorwürfen zurück
Der britische Parlaments-Vize Nigel Evans soll sich in sieben Fällen sexuell strafbar gemacht haben. Nun erklärte der konservative Politiker seinen Rücktritt – und möchte seine Unschuld beweisen.

Der stellvertretende Vorsitzende des britischen Unterhauses, Nigel Evans, ist wegen des Vorwurfs sexueller Übergriffe zurückgetreten. Zugleich versicherte der 55-jährige konservative Politiker gestern Abend, er sei unschuldig, dies werde er auch beweisen. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft angekündigt, Evans solle unter anderem wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung angeklagt werden. Insgesamt gebe es sieben mutmassliche Opfer. Eine erste Anhörung vor Gericht wurde für den 18. September anberaumt.
Die Taten sollen sich zwischen 2009 und März dieses Jahres ereignet haben, das Alter der erwachsenen Opfer wurde mit unter 30 Jahren angegeben. Der Waliser Evans hatte sich 2010, acht Jahre nach seiner Wahl ins Parlament, öffentlich zu seiner Homosexualität bekannt. Er sei es müde, «eine Lüge zu leben», sagte er damals. Von 1999 bis 2001 war der über die Parteigrenzen hinweg angesehene Politiker einer der stellvertretenden Parteivorsitzenden der konservativen Tories.
AFP
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