Britischer Personalvermittler lehnt Adecco-Angebot ab
Michael Page hat die Gespräche mit dem weltweit grössten Personalvermittler abgebrochen.
Adecco überdenkt seine Position nun. Man sehe im Zusammenschluss mit Michael Page nach wie vor Entwicklungsmöglichkeiten zu Gunsten beider Unternehmen und ihrer jeweiligen Aktionären. Da Wert auf die Geschäftsführung und die starke Kultur von Michael Page gelegt werde, sei es wichtig, dass diese auch bei einer möglichen Übernahme im Unternehmen verbleibe. Gespräche über diesen Punkt seien bisher unbefriedigend verlaufen.
Wie bereits Anfangs August mitgeteilt worden sei, bleibe Adecco auf Übernahmeziele mit einer finanziellen Disziplin fokussiert. Die Position im Bezug auf ein mögliches Angebot an Michael Page werde weiterhin überdacht.
Nicht erwünscht
Die Michael-Page-Gruppe hatte eine Übernahme bereits früher als nicht erwünscht bezeichnet. Nun hat der Verwaltungsrat die Gespräche mit Adecco abgebrochen, wie das britische Unternehmen mitteilte. Im Juni hatte der Verwaltungsrat von Adecco ein Angebot über das gesamte ausgegebene Aktienkapital von rund 400 Pence pro Anteil angeboten. Nach eingehender Beratung sei man daraufhin zum Schluss gekommen, dass das Angebot dem Unternehmenswert nicht entspreche und Michael Page unabhängig bleiben solle.
Nach der Rückweisung des Angebots hätten weitere Diskussionen stattgefunden. Am vergangenen 5. August sei Adecco aufgefordert worden, seine Position bis am kommenden Montag festzulegen. Vergangenen Dienstag sei in der Folge ein revidierter Vorschlag eingetroffen.
Weltweit vertreten
Weltweit ist die Michael-Page-Gruppe mit über 5000 Mitarbeitenden in 166 Büros und 28 Ländern vertreten. An der Schweizer Börse absolvierte die Adecco-Aktie eine Achterbahnfahrt.
AP/se
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