MitwirkungsprojektBreite Zustimmung für Doppelgelenkbusse nach Köniz
Das Problem mit den oft überfüllten 10er-Bussen zu Stosszeiten könnte bereits in wenigen Jahren mit Doppelgelenkbussen von Bern nach Köniz behoben werden.

Auf der Bernmobil-Buslinie 10 fahren in wenigen Jahren wohl Doppelgelenkbusse von Bern nach Köniz. In der Mitwirkung ist jedenfalls der Vorschlag, auf dieser Strecke künftig längere Busse als heute einzusetzen, gut angekommen.
Wie die kantonale Bau- und Verkehrsdirektion und die Regionalkonferenz Bern-Mittelland am Donnerstag mitteilte, stiess die Idee «auf breite Unterstützung». Unterschiedliche Ansichten gab es aber darüber, auf welchen Abschnitten die Doppelgelenkbusse den Strom aus einer Oberleitung und wo aus Batterien beziehen sollen.
Ladestationen fehlen noch
Das Mitwirkungsprojekt sieht vor, dass zum Aufladen der Batterien in Schliern bei Köniz und beim Schloss Köniz Ladestationen gebaut werden. Allerdings gibt es laut der Mitteilung solche Ladestationen heute noch nicht. Die Möglichkeiten zur Umsetzung sind daher noch genauer zu prüfen.
Um diese und andere Fragen zu klären, haben Berns städtische Verkehrsbetriebe Bernmobil ein neues Projekt gestartet. In den Projektierungsarbeiten gehen die Verantwortlichen davon aus, dass Oberleitungen maximal zwischen den Haltestellen Monbijou (Stadt Bern) und Brühlplatz (Gemeinde Köniz) nötig sein werden.
Der Berner Gemeinderat sprach sich im Februar dieses Jahres für eine Variante aus mit einer Fahrleitung zwischen den Haltestellen Weissensteinstrasse und dem Brühlplatz. Er befürwortet den Einsatz der längeren Busse als heute.
Langfristige Lösungen später
Auf der Linie 10 von Bernmobil sind die Busse in Stosszeiten oft überfüllt. Im Dezember 2020 hatten Regionalkonferenz und Kanton Bern deshalb die Idee der Doppelgelenkbusse nach Köniz bekanntgemacht. Damals hiess es, ab 2024/25 würden sie fahren. Langfristige Lösungen zur Sicherstellung der Transportkapazitäten auf dieser Linie seien erst ab zirka 2040 möglich.
Fehler gefunden?Jetzt melden.