Bootsdrama auf dem Bielersee: Anklage erfolgt erst 2012
Die Berner Staatsanwaltschaft wird im Zusammenhang mit dem Bootsunglück auf dem Bielersee von 2010 erst nächstes Jahr Anklage erheben. Grund sind ausstehende Resultate eines Gutachtens.
Wegen eines ausstehenden Gutachtens wird im Fall des Bootsunglücks auf dem Bielersee erst im kommenden Jahr Anklage erhoben. Der Tat dringend verdächtigt wird ein 74-jähriger Mann aus der Region.
Im Laufe des Verfahrens wurden mehrere Gutachten in Auftrag gegeben, das letzte im vergangenen Frühling, wie die regionale Staatsanwaltschaft und die Berner Kantonspolizei heute mitteilten. Die Resultate wurden ursprünglich für diesen Herbst angekündigt.
Technisch aufwendige Untersuchung
Da die Untersuchungen technisch aber sehr aufwendig sind, dürften die Resultate erst im ersten Quartal 2012 vorliegen, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Die Staatsanwaltschaft wird erst nach Vorliegen dieser Angaben und dem Einhalten weiterer Fristen Anklage erheben können. Damit ist nach Angaben der Behörden nicht vor dem zweiten Quartal 2012 zu rechnen.
Am 11. Juli 2010 hatte ein Boot im Bielersee eine 24-jährige Frau überfahren. Deren Beine wurden von der Motorschraube der Jacht zerfetzt. Während die Frau verblutete, fuhr der Motorbootfahrer weiter, ohne sich um das Opfer zu kümmern. Der mutmassliche Täter betonte stets, er habe bei der Bootsfahrt nichts Aussergewöhnliches bemerkt.
SDA/kpn
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch