Bolt kann im Letzigrund doch über 100 m sprinten
Usain Bolt läuft beim Meeting Weltklasse Zürich (Donnerstag, 19. August) in der 4x100-m-Staffel. Der Superstar und seine jamaikanischen Kollegen werden von den US-Boys mit Leaderfigur Tyson Gay gefordert.

Die Crew um Meeting-Direktor Patrick Magyar fand einen Weg, den dreifachen Olympiasieger und Weltmeister dem Zürcher Publikum in einem hochklassigen Wettkampf zu präsentieren. Bereits früh in der Saison war klar geworden, dass Bolt keinen Einzelstart absolvieren kann. Er bestreitet auf Anraten seines Arztes derzeit keine Kurvenläufe und die 100 m figurieren 2010 nicht im Programm von Weltklasse. Der Diamond-League-Final in der Paradedisziplin findet heuer in Brüssel statt, Zürich kommt 2011 zum Zug.
«Wir haben schon einfachere Verhandlungen geführt», sagt Magyar zu den Anstrengungen, ein hochkarätiges Staffelfeld auf die Beine zu stellen. «Aber wir wollten kein blosses Schaulaufen. Wir bieten etwas, das Hand und Fuss hat».
Starke US-Staffel fordert Bolt
Die 4x100-m-Staffel stellt in Zürich das absolute Highlight dar. Die durch Schlussläufer Usain Bolt angeführte jamaikanische Staffel mit Mario Forsythe, Yohan Blake und Marvin Anderson wird auf eine US-Staffel stossen, die Sprintgeschichte schreiben möchte. Die Besetzung der amerikanischen Staffel ist wohl einmalig. Wallace Spearmon, Walter Dix und Tyson Gay belegen in der ewigen Weltbestenliste über 200 m die Ränge drei, fünf und sieben und sind dieses Jahr schon alle deutlich unter 20 Sekunden gelaufen. Starke 200-m-Läufer sind in einer Staffel wegen der Kurvenläufe auf den Positionen 1 und 3 sowie der längeren Vollspeed-Distanz auf der Gegengerade unabdingbar. Zudem wird mit Trell Kimmons einer der besten Staffelstartläufer der Welt das Rennen für die Amerikaner eröffnen. Die Jamaikaner trainieren schon seit einiger Zeit mit ihrer Besetzung und neben dem Überflieger Usain Bolt ist dieses Jahr auch Yohan Blake zu einem der besten 200-m-Läufer der Welt avanciert.
Mit dem Staffellauf Zürich-Trophy schuf Weltklasse in den letzten Jahren eine Tradition, die ihr nun im Fall Bolt zugute kommt. Eine Nebenrolle in diesem Duell werden die Schweizer spielen. Trotzdem dürfte sich die Schweizer Staffel von der Stimmung im Letzigrund anstecken lassen und läuft möglicherweise - wie schon 2009 - zu einem Schweizer-Rekord (38,78).
si
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch