Bobadilla: «Ich habe zu viel Mist gebaut»
Der ehemalige GC-Stürmer bereut seine Alkoholfahrt und seinen Ausraster. Nach einem halben Jahr im Exil kehrt er nach Gladbach zurück und hofft auf die Gnade von Lucien Favre.

Raul Bobadilla hat einiges auf dem Kerbholz. Vor einem Jahr verlor der Stürmer nach einer Partynacht in der Gladbacher Innenstadt wegen Alkohol (1,1 Promille) am Steuer seine Fahrausweis und durfte ein halbes Jahr lang nicht mehr Auto fahren. «Ich habe viel Mist gebaut», wird der 23-jährige Argentinier auf Bild.de zitiert.
Die Alkoholfahrt ist aber längst nicht alles, wofür sich der ehemalige GC-Stürmer jetzt entschuldigt. Auch auf dem Platz kam der argentinische Sturmtank vergangene Saison nicht auf Touren. Noch vor der Winterpause sah Bobadilla gegen Hannover nach einer groben Tätlichkeit die rote Karte und beleidigt danach den Schiedsrichter.
«Ich freue mich riesig auf Favre»
Die Strafe folgt auf dem Fuss: Bobadilla wurde in die U-23 verbannt und musste 50'000 Euro Strafe zahlen. Im Winter wurde er von Trainer Michael Frontzeck nach Griechenland zu Aris Thessaloniki abgeschoben. «Alle machen Fehler, das ist menschlich. Wichtig ist, dass man die Fehler zugibt und ein neues Leben anfängt. Ich will um meinen Ruf kämpfen und zeigen, dass ich was wert bin», sagt Bobadilla, der nächste Saison zu Mönchgladbach zurückkehrt.
Der streng gläubige Katholike hofft unter Lucien Favre auf eine neue Chance. Der einstige FCZ-Meistermacher wollte Bobadilla schon vor drei Jahren bei Hertha BSC in seinem Team haben: «Mit Favre macht Fussball einfach Spass, er setzt auf Technik und kollektives Spiel. Dazu respektiert er die Spieler, schenkt ihnen Vertrauen – und die zahlen das zurück.»
Vor seiner Rückkehr zu Gladbach musste Bobadilla noch einmal so richtig zittern. Denn die abstiegsgefährdete Borussen konnte sich erst in der Relegation gegen den VfL Bochum in der Bundesliga behaupten. «Was Favre geschafft hat, ist einfach unglaublich. Ich habe bei der Relegation in Argentinien mitgefiebert und mitgelitten. Ich freue mich riesig auf Favre», so Bobadilla.
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