Wegen fehlenden EinnahmenBLS stellt den Billettverkauf im Zug ein
Ab Juni und bis im Dezember 2023 sind Billette im Zug noch mit einem Zuschlag erhältlich. Danach müssen Billette vor der Abfahrt gekauft werden.

Bis im Dezember 2023 können Fahrgäste in Regioexpress-Zügen der BLS noch Billette gegen einen Zuschlag von zehn Franken lösen. Ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 stellt die BLS den Billettverkauf im Zug ein. Reisende müssen ihr Billett dann zwingend vor der Abfahrt kaufen.
Begründet wird diese Anpassung der Billettpolitik durch fehlende Einnahmen in Millionenhöhe. In vollbesetzten Zügen können nicht alle Fahrgäste kontrolliert werden und dies nutzen Reisende teilweise aus, wie die BLS am Mittwoch mitteilt. So kaufen diese Fahgäste bewusst kein Billett und spekulieren darauf, gratis zu fahren.
Bis zu sechs Millionen Franken fehlen durch Reisende ohne gültigen Fahrausweis, schreibt die BLS. Die Einführung der Billettpflicht soll dazu beitragen, einen Teil der fehlenden Einnahmen zu sichern.
Auch bei einzelnen Haltestellen ohne Billettautomaten kommt ab 1. Juni ein Servicezuschlag von zehn Franken dazu, wenn das Billett erst im Zug gekauft wird. Ab Fahrplanwechsel im Dezember können Fahrgäste bei einer Haltestelle ohne Automat ihr Ticket nur noch beim Personal kaufen, sofern sie sich direkt auf dem Perron bei der Reisebegleiterin oder dem Reisebegleiter melden.
Mit diesen Anpassungen gleicht die BLS ihre Regeln zur Billettpflicht an diese der SBB an.
PD/law
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