«Der Heimvorteil beflügelt mich»
Viktorija Golubic (WTA 51) erzählt von ihren Erlebnissen rund um das Ladies Open Biel.
In Biel war ich an der Auslosung dabei, ich zog sogar ein paar Chips respektive Paarungen. Doch auch sonst gehöre ich nicht zu den Spielerinnen, die sich nicht das ganze Tableau anschauen – ich bin viel zu neugierig!
Mich nimmt jeweils wunder, wer gegen wen antreten muss oder zu welchen Schlagerpartien es kommen könnte. Das ändert allerdings nichts daran, dass ich mich einzig auf meine erste Aufgabe konzentriere. In dieser Hinsicht habe ich einen Tunnelblick.
Die Deutsche Laura Siegemund, meine Erstrundengegnerin am Ladies Open Biel, kenne ich gut. Wir haben schon mehrmals zusammen trainiert und auch schon dreimal gegeneinander gespielt. Ich habe zweimal verloren, aber den letzten Match gewonnen. Ich freue mich auf das Duell und bin sehr gespannt, wie es verlaufen wird. Bisher waren es immer spezielle Partien, denn wir haben beide ein variantenreiches, unberechenbares Spiel.
Ich werde mental stark sein müssen, denn Laura ist hervorragend in Form, wie sie letzte Woche mit der Halbfinalqualifikation in Charleston bewiesen hat. Ein kleiner Vorteil für mich ist, dass Charleston ein Sandplatzturnier ist und Laura mit einem Belagwechsel fertigwerden muss.Ich spiele gerne in der Schweiz, der Heimvorteil beflügelt mich normalerweise.
Irgendwie habe ich ein anderes Grundgefühl als im Ausland, obwohl eigentlich gar nicht so viel anders ist. Zwei Unterschiede gibt es schon: Oft hat es ein paar Bekannte im Publikum, und ich habe eine grössere Kleiderauswahl dabei, wenn ich mit dem Auto anreise.
Als ich im Sommer des letzten Jahres in der Höhenlage von Gstaad meinen bisher einzigen WTA-Titel holte, spielte ich nicht überragendes Tennis, aber ich fand immer eine Lösung. Dieser Erfolg war auch deshalb wichtig, weil er mir zeigte: Ich muss mich nicht unbedingt super fühlen, um gewinnen zu können.
Wegen des Regens griff ich damals erst spät ins Geschehen ein, Viertel- und Halbfinal fanden sogar am gleichen Tag statt. In Biel wird das nicht passieren, hier spielen wir in der Halle.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch