Blitzschlag in einen Spycher
Röthenbach, Trub, Trubschachen und Eggiwil stiegen die Bäche an. Die Emme führte in Emmenmatt zeitweilig Hochwasser.
Schrecksekunden für Fritz und Martha Wüthrich auf der Langnauer Gartegg: «Als wir beim Mittagessen sassen, hörten wir einen fürchterlichen Chlapf. Wenig später knallte es noch einmal», erzählt Martha Wüthrich. Was genau passiert war, erfuhr das Paar, als der Nachbarsjunge Bruno Rentsch angerannt kam und berichtete, ein Blitz habe soeben in die Rückwand von Wüthrichs unbewohntem Spycher eingeschlagen. Gleichzeitig habe der vorbeifahrende Journalist Markus Jutzi Rauch aufsteigen sehen und die Feuerwehr Langnau alarmiert. Selber gelöscht «Ich holte mit Bruno Rentsch sofort den Schlauch aus unserem Heizkeller und löschte das Feuer», sagt Fritz Wüthrich. Um vom Keller zum Spycher zu gelangen, habe er 40 Meter zurücklegen müssen. Der Einsatz habe sich gelohnt: Als die Feuerwehr Minuten später mit acht bis zehn Mann eingetroffen sei, habe sie nur noch kontrollieren müssen, ob das Feuer gelöscht sei. Ein Sachschaden sei bei dem Unglück zwar entstanden, sagt Fritz Wüthrich. Die Holzwand sei ein wenig verkohlt und leicht zersplittert. Menschen oder Tiere seien keine in Mitleidenschaft gezogen worden. «Nicht daran denken» «Von unserem Esszimmer aus können wir den Spycher nicht genau sehen», ergänzt Martha Wüthrich. «Ich darf nicht daran denken, was hätte passieren können, wenn das Feuer nicht bemerkt worden wäre.» Das gestrige Unwetter hielt im oberen Emmental auch andere Schadensbekämpfer auf Trab: Um das Überlaufen von Bächen zu verhindern, standen die Feuerwehren von Signau, Trub, Röthenbach, Trubschachen und Eggiwil im Einsatz. In Emmenmatt befand sich die Emme zeitweilig auf Hochstand. «Sie konnte das Wasser aber schlucken», sagte Statthalter Markus Grossenbacher. Durch den starken Regen bestehe Hangrutschgefahr. Grund zur Panik bestehe nicht. jho >
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