Befragung vor BundesanwaltschaftEinvernahme von Sepp Blatter ist abgeschlossen
Der ehemalige Fifa-Boss hat zum vierten Mal vor der Bundesanwaltschaft antraben müssen. Ob Anklage gegen den Walliser erhoben wird, ist offen.

Die Bundesanwaltschaft (BA) hat die Einvernahme des früheren Fifa-Präsidenten Sepp Blatter am Donnerstag beendet. Blatter wird verdächtigt, den damaligen Uefa-Präsidenten Michel Platini 2011 unrechtmässig bereichert zu haben. Ob Anklage erhoben wird, ist zunächst offen.
Der Walliser Blatter beharrt darauf, dass zwischen ihm und Platini ein mündlicher Vertrag zur Zahlung von zwei Millionen Franken bestanden habe.
Fifa-Anwältin Catherine Hohl-Chirazi bekräftigte am Donnerstag vor der Bundesanwaltschaft als Vertreterin der Privatklägerin die Vorwürfe an Blatter, und dessen Anwalt Lorenz Erni forderte daraufhin, den früheren Fifa-Präsidenten nicht länger zu «molestieren», wie Blatters Kommunikationsberater Thomas Renggli der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.
Blatter wie auch Platini werden des Betrugs verdächtigt, der Walliser zusätzlich der Veruntreuung und der ungetreuen Geschäftsbesorgung und Platini der Teilnahme an Veruntreuung und an ungetreuer Geschäftsbesorgung sowie der Urkundenfälschung.
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