Blackberry-Konzern wird zum Übernahmekandidaten
Research In Motion gehört zu den Tech-Verlierern des Jahres. Das macht den kanadischen Smartphonehersteller zum Ziel von Übernahmeplänen. Microsoft, Nokia oder Amazon könnten laut Medienberichten RIM kaufen.
Der schwer angeschlagene Blackberry-Hersteller Research In Motion (RIM) entwickelt sich offenbar zum Übernahmekandidaten. Wie das «Wall Street Journal» berichtet, haben Microsoft und Nokia erwogen, den Konkurrenten zu kaufen. Wie der neuste Stand der Überlegungen ist, sei allerdings unklar. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet unterdessen, dass Überlegungen, RIM zu verkaufen, vorerst auf Eis gelegt sind.
Treffen mit Managern
Wie dem auch sei: Laut der US-Wirtschaftszeitung hätten sich Manager der drei Unternehmen regelmässig getroffen, um über bisherige Kooperationen zu sprechen. Die Käufer würden sich 75 Millionen Blackberry-Kunden holen und eine Reihe von Patenten sichern. Laut Reuters soll es auch Kontakte mit Amazon gegeben haben. Zudem habe RIM mit den Smartphoneherstellern Samsung und HTC über das nächste Betriebssystem Blackberry 10 gesprochen.
Gewinneinbruch
RIM steckt seit geraumer Zeit in einer schweren Krise (Redaktion Tamediaberichtete). Im abgelaufenen Geschäftsquartal hat das Unternehmen einen Gewinneinbruch verzeichnet und blickt skeptisch in die Zukunft. In den drei Monaten bis zum 26. November sei der bereinigte Gewinn um 27 Prozent auf 667 Millionen Dollar gesunken.
Tablet-Abschreiber
Nicht enthalten sind massive Abschreibungen wegen nicht verkaufter Playbook-Tablets oder Kosten im Zusammenhang mit der weltweiten Betriebsstörung im Oktober. Der Umsatz ging auf 5,17 Milliarden Dollar (nach 5,5 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal) zurück. Im vierten Quartal, das das traditionell wichtige Weihnachtsgeschäft umfasst, rechnet RIM mit der Auslieferung von 11 bis 12 Millionen Blackberry-Geräten, nach 14,1 Millionen Stück im Vorquartal und 14,8 Millionen im letztjährigen Weihnachtsquartal.
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