BKW und Bund gehen neue Wege
Die Warnlichter an den Windturbinen auf dem Mont Crosin im Berner Jura sollen künftig nur dann eingeschaltet werden, wenn ein Flugzeug naht. Die Betreiberin Juvent AG erprobt deshalb eine «innovative Radarsteuerung», wie sie am Dienstag mitteilte.

Insgesamt 44 rote, teils blinkende Warnlichter gibt es im Windkraftwerk. Sie sind gesetzlich vorgeschrieben und dienen der Flugsicherheit. Auf viele Leute wirken sie aber störend, insbesondere in der Region Tramelan und in den Freibergen.
Die zum bernischen Energiekonzern BKW gehörende Juvent AG nahm deshalb Kontakt mit dem Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) und der Industrie auf. Das Bazl erklärte sich bereit zur Erprobung eines Radarsystems, wie es zum Beispiel in Schweden und Kanada punktuell schon eingesetzt wird. Allerdings sind die auf dem Markt verfügbaren Radarsteuerungen nicht auf die Bedingungen im coupierten Jura-Gelände ausgelegt. Deshalb sind Anpassungen nötig.
Die Projektverantwortlichen gehen davon aus, dass sieben Radargeräte in den Gemeinden Courtelary, Villeret, Saint-Imier und Sonvilier installiert werden müssen - fünf davon an ausgewählten Windturbinen sowie zwei an Masten oder Gebäuden im Talgrund.
Die entsprechenden Baugesuche sollen in den nächsten Tagen eingereicht werden. Sobald das Bewilligungsverfahren abgeschlossen und die Machbarkeit geklärt ist, werden Bund und BKW über die weiteren Schritte entscheiden.
SDA/ima
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