Biomassezentrum in Spiez eingeweiht
Die Oberland Energie, eine Tochterfirma der BKW und der AVAG, hat am Dienstag ihr Biomassezentrum in Spiez eingeweiht. Die Anlage liefert Strom, Wärme und Dampf aus Bio-Abfällen an verschiedene Abnehmer.

Das Biomassezentrum besteht aus einer Altholz- und Restholzheizung, einer Vergärungsanlage und einer Erweiterung der bestehenden Kompostieranlage, wie die Oberland Energie AG mitteilte. Das Unternehmen will damit bei der Nutzung erneuerbarer Energien neue Massstäbe setzen. Das Investitionsvolumen beträgt 30 Millionen Franken.
In der Vergärungsanlage können aus sogenannt biogenen Abfällen rund 1,5 Millionen Kubikmeter Gas pro Jahr produziert werden. Damit betreibt die Oberland Energie zwei Generatoren, die jährlich mehr als 2400 Megawattstunden Fernwärme und über 3000 Megawattstunden Strom erzeugen.
Den «Bio-Strom» speist die Oberland Energie ins Netz ein. Die Fernwärme nutzt das ABC-Labor Spiez und spart damit jährlich rund 240'000 Liter Heizöl.
Komplexe Aufgabe
In der Alt- und Restholzheizung wird Dampf für die Nitrochemie AG in Wimmis und zusätzlich Fernwärme für das ABC-Labor erzeugt. Mit der Fernwärme und dem Dampf lassen sich laut Oberland Energie künftig jährlich über 3,1 Millionen Liter Heizöl sparen.
An der Oberland Energie hält die AVAG AG für Abfallverwertung einen Anteil von 51 Prozent, der BKW gehören 49 Prozent. Schon vor über 20 Jahren habe die AVAG mit der Kompostierung von Grünabfällen in Spiez begonnen, schreibt die Oberland Energie. Seither habe die Menge der kompostierbaren Abfälle stetig zugenommen.
Die Verarbeitung biogener Stoffe sei eine komplexe Aufgabe. Mit dem Bau des Biomassezentrums habe das Unternehmen Neuland betreten und sich im Sinne einer «umweltgerechten und energieoptimierten Verwertung von Biomasse engagiert».
SDA/js
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