Biergendwie übel
Was das kotzende Emoji mit Heuschnupfen und Bier zu tun hat.
Was denkt ihr, fragt Frau S., wird hier oft gekotzt?
Wir stehen etwas überrascht vor dem Erzbierschof (wir lieben dieses Wortspiel), einem Bierlokal, aber nicht jener Bar im Liebefeld, sondern einer in der Postgasse, von deren Existenz wir nichts ahnten. Zufällig kommen wir von einem privaten Bierseminar, und zufällig haben wir immer noch Durst.
Item. Frau S. niest laut und zeigt auf die Fensterfront vom Erzbierschof, dort steht «Zum Singstudenten», deshalb die Frage vorhin, Frau S., muss man wissen, hat in ihrer Jugend ein Wetttrinken gegen eine singende Studentenverbindung gewonnen. Am Ende sassen alle in einem dieser Brunnen mit Figuren, die Wasser erbrechen.
Bald kommt das kotzende Emoji, sagt Fräulein P.
Die Damen, sage ich, sollen wir uns über nette Dinge unterhalten? Fräulein, willst du dich endlich tätowieren lassen?
Du meinst, weil sich ein alter Mann über eine junge Frau mit Tattoos aufregt? Ich bitte dich. Das ist so letztes Jahrhundert.
Nein, sage ich, weil ich finde, dass du zu alt bist für dieses Gekripsel auf deinen Händen.
Auf ihrer Linken steht «Bier».
Das ist mein Einkaufszettel, sagt Fräulein P., und wir betreten endlich das Lokal.
Frau S. schnieft.
Hast du gekifft?, fragt das Fräulein jetzt aber diese, du hast so rote Augen.
Nein, alle fragen das, aber ICH HAB EINFACH HEUSCHNUPFEN! Soll ich mir das etwa auf die Stirn tätowieren?
Nein, aber vielleicht das kotzende Emoji. Schaut man nicht so genau, sieht das aus wie ein übler Heuschnupfenkandidat.
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