Bickel neuer Sportchef bei YB
Die Berner Young Boys sind auf der Suche nach einem Sportchef fündig geworden. Fredy Bickel wird das Amt ab dem 1. Januar ausüben.
Der BSC Young Boys hat am Mittwoch um 19 Uhr Fredy Bickel als neuen Sportchef vorgestellt. Die Berner konnten den 47-Jährigen nach harten Verhandlungen mit FCZ-Präsident Ancillo Canepa aus einem laufenden Vertrag loslösen. Fredy Bickel wird das Amt gemäss YB aber erst ab dem 1. Januar ausüben.
Ohne Gegenleistung haben die Zürcher ihren Sportchef allerdings nicht ziehen lassen. YB muss den FCZ finanziell entschädigen. Über die Höhe der Summe wurde jedoch Stillschweigen vereinbart.
Bickel und Chapuisat
«Ich freue mich sehr, zu YB zurückzukehren und die Zukunft des Traditionsklubs mitgestalten zu dürfen. Ich möchte mich aber auch bei den Verantwortlichen des FCZ bedanken, die für meinen Entscheid Verständnis aufgebracht haben», lässt sich Fredy Bickel in der Medienmitteilung des BSC Young Boys zitieren.
YB-Präsident Werner Müller bezeichnet Fredy Bickel als Wunschkandidat für den Posten des Sportchefs. «Er kennt YB sowie den nationalen und internationalen Fussball bestens.» Nicht zuletzt dank Bickel und Chefscout Stéphane Chapuisat verfüge YB über grosse Fussballkompetenz. «Wir sind überzeugt, dass sich Bickel und Chapuisat sehr gut ergänzen werden», sagt Müller.
Ein alter Bekannter in Bern
Bickel kehrt damit an eine altbekannte Stätte zurück, an der er grosse Erfolge feiern konnte. So verhinderte er 1999 zusammen mit Trainer Marco Schällibaum den Abstieg aus der damaligen Nationalliga B ins Niemandsland der 1. Liga. 2001 schafften sie den Wiederaufstieg in die Nationalliga A und konnten sogar am Europacup teilnehmen. Auch mit dem FC Zürich, seinem bisherigen Arbeitgeber, war Bickel erfolgreich. 2006, 2007 und 2009 wurde er mit den Zürchern Schweizer Meister und 2005 holte der FCZ den Cupsieg.
An der kurzfristig einberufenen Medienkonferenz vor dem Luzern-Spiel sagte Bickel, dass er die letzten zehn Jahre fast täglich an YB gedacht habe. Für ihn sei nach dem ersten Kontakt mit den Bernern klar gewesen, dass er innerhalb der Schweiz nur zu YB wechseln würde. Er kündigte auch an, nach Bern umzuziehen.
Der Personalentscheid sorgte bei den YB-Fans fast ausnahmslos für gute Stimmung. Bickel ist vielen von ihnen noch in höchst positiver Erinnerung und wurde im Forum der Fans herzlich «begrüsst».
Auch Luzern interessiert
Über den FC Zürich wollte Bickel an der Konferenz keine bösen Worte verlieren. Er gab nur zu, dass die Luft dort im letzten Jahr nicht so gut gewesen sei. «Ich möchte beim FCZ aber sauber und gut abschliessen. Ich hatte eine gute Zeit dort», liess er verlauten.
Weniger Freude am Wechsel dürfte man beim FC Luzern haben. Offenbar waren auch die Innerschweizer an der Verpflichtung Bickels sehr interessiert. Hauptaktionär Bernhard Alpstaeg hat sich für die Verplichtung des Zürchers stark gemacht, doch nun hat er sich für seinen ehemaligen Club YB entschieden.
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