Regionalgericht Bern-MittellandBetrugsprozess gegen Franz A. Zölch wird verschoben
Der wegen Betrugs angeklagte Jurist und frühere Sportfunktionär Franz A. Zölch erhält noch einmal einen Aufschub. Die Verhandlung nächste Woche findet nicht statt.

Zölch liegt in Spital. Seine Erkrankung ist offenbar so ernsthaft, dass der Prozess auf einen späteren, noch nicht feststehenden Termin verschoben wird. Im Gerichtsjargon heisst das: «wegen fehlender Verhandlungsfähigkeit des Beschuldigten».
Es ist nicht das erste Mal, dass Zölch krankgeschrieben wird und so Terminen der Justiz entgeht. Vor der Strafabteilung des Regionalgerichts ist er wegen gewerbsmässigen, eventuell mehrfachen Betrugs angeklagt. Er hat Bekannte und Freunde um sechsstellige Darlehen angepumpt, die er nie zurückgezahlt hat. Überdies hat er nach zahllosen Betreibungen die gepfändeten Lohnanteile nicht abgeliefert.
Die in einer Interessengemeinschaft organisierten Opfer Zölchs monieren, dass Zölch bis jetzt von der Berner Justiz geschont wurde. Im Berner Amthaus hätte er sich nun ab dem 9. März erstmals für eine ganze Reihe seiner Vergehen verantworten müssen. Nun wird das lange erwartete Verfahren noch einmal aufgeschoben.
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