Betrüger soll weiter arbeiten
Ein Ex-Mitarbeiter der Gebäudeversicherung wurde am Freitag vom Wirtschaftsstrafgericht zu einer zweieinhalbjährigen Freiheitsstrafe verurteilt – wegen Betrug und Urkundenfälschung.

«Durchdacht, kriminell und clever hat der ehemalige GVB-Mitarbeiter seine Position als Projektleiter ausgenutzt», sagte Richterin Barbara Lips gestern an der Urteilsverkündung. Der 39-Jährige habe 151 gefälschte Rechnungen an die GVB ausgestellt und sie mit gefälschten Unterschriften zeichnungsberechtigter Mitarbeiter versehen. Dies im Wissen, dass die Rechnungen kaum beanstandet wurden. Die Richterin betonte, dass die Fälschungen nur mit grossem Aufwand festzustellen gewesen wären. Der Rechnungsbetrag belief sich in 17 Fällen auf jeweils mehr als 10'000 Franken. Dies erforderte ein Drittvisum eines Mitglieds der Geschäftsleitung: 15-mal hat der GVB-Chef Ueli Winzenried unterschrieben.