Betrieb mit Defiziten
Eine kombinierte Bade- und Sportanlage ist zu teuer für die Gemeinde Meiringen, deshalb wird das Projekt nun sistiert.
Die Arbeitsgruppe Projekt Badeanlage Meiringen hat entschieden, das Projekt «Bade- und Sportanlage» einzustellen. Die Abklärungen haben ergeben, dass das Projekt nicht ohne externen Investor umgesetzt werden kann und dass vor allem auch der zukünftige Betrieb der Anlage erhebliche jährliche Defizite auslösen würde. Mit einer notwendigen Gesamtinvestition von 27 Millionen Franken ergab die Planerfolgsrechnung ein Defizit der Bereiche Hallenbad und Freibad. Nur mit dem Bereich Therme und Spa könnte ein Gewinn erzielt werden, dieser würde jedoch nicht ausreichen, das Defizit der anderen Bereiche zu decken. Somit wären zukünftige Erneuerungen der Anlage in Frage gestellt. Zusätzlich wurde abgeklärt, ob eine Lösung mit kleineren Investitionskosten gefunden werden kann. Diese Variante würde jedoch trotzdem zu hohen Defiziten in der Betriebsrechnung führen und kaum Synergien mit Tennis- und Kletterhalle erlauben. Daher hat die Projektgruppe entschieden, den beiden Gemeinden die Einstellung des Projektes zu beantragen. An der Gemeindeversammlung vom Dezember 2008 haben die Stimmbürger einem Planungskredit für das Projekt «Bade- und Sportanlage» in Höhe von 300000 Franken zugestimmt. Auf Grund der veränderten Situation wird dieser Kredit an der Rechnungsgemeindeversammlung vom Juni 2010 wieder zu schliessen sein. Gemeinde- und Dorfrat sind der Meinung, dass ein Ausbau des Angebotes mit Wellness vor allem der touristischen Ausstrahlung dient und deshalb nicht zu den Kernaufgaben der öffentlichen Hand gehört. Haslital Tourismus hat vorgesehen, die Wichtigkeit der Badeanlagen für den Tourismus in der Region zu diskutieren. pd >
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