Weltliteratur aus FrankreichBesser als Houellebecq
Der französische Autor Mathias Énard schickt einen Doktoranden aufs Land. Dort findet er die ganze Welt – und die Weltgeschichte gleich dazu.

Mathias Énard erhielt 2015 den Prix Goncourt und 2017 den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung.
Foto: Joel Saget (AFP)
Das Gedicht feiert den Augenblick, der Roman kennt keine Grenzen in Raum und Zeit. Wählt der Dichter die Nahaufnahme, so der Romancier die Totale. Oft geht die Weltschau von einem Punkt aus, etwa einem Dorf wie Macondo, Yoknapatawpha oder Jerichow.