Berner SVP setzt auf Amstutz
Die bernische SVP drängt zurück in den Ständerat. Die Delegierten haben am Mittwoch in Kirchberg einstimmig Nationalrat Adrian Amstutz für die Ständerats-Ersatzwahl vom 13. Februar nominiert.

Amstutz war 2007 der bestgewählte Nationalrat des Kantons Bern. Jetzt soll er für die SVP den Sitz in der kleinen Kammer erobern, der durch die Wahl von Simonetta Sommaruga (SP) in den Bundesrat frei wurde. Die bernische SVP ist im Ständerat nicht mehr vertreten, seit Werner Luginbühl zur BDP wechselte.
In Kirchberg versprach der Sigriswiler Nationalrat Amstutz den Parteifreunden, dass er sich als Ständerat in zahleichen Sachfragen gegen die rot-grüne Kantonsregierung stellen würde. Als Beispiel nannte er sein Ja zum Ersatz des Atomkraftwerks Mühleberg.
Zur Ersatzwahl für den Berner Ständeratssitz will auch die FDP antreten, ebenso wie SP, Grüne und allenfalls die EVP. Nominiert wurde aber ausser Amstutz noch niemand.
Einheitsliste für Nationalrat
In Kirchberg nominierte die bernische SVP auch ihre 26 Kandidaten für die Nationalratswahlen vom 23. Oktober 2011. Sie wird dabei mit einer Einheitsliste antreten. Bei den letzten Wahlen holte die Partei 10 von 26 Sitzen.
Durch die Abspaltung der BDP verlor sie während der Legislatur allerdings die Mandate von Ursula Haller und Hans Grunder an die BDP. Von den acht verbliebenen SVP-Nationalräten kandidieren sieben erneut, Simon Schenk tritt wegen Amtszeitbeschränkung nicht mehr an.
Neu in den Nationalrat einziehen möchten unter anderem der Meiringer Grossratspräsident Gerhard Fischer und Albert Rösti, der im Frühling bei den Regierungsratswahlen gescheitert war.
Parteipräsident Rudolf Joder betonte, man wolle im Wahljahr 2011 zeigen, dass die Gründung der BDP die SVP nicht geschwächt habe. Im Wahlkampf will die Partei nach seinen Angaben auf klassische Themen wie den Kampf gegen den EU-Beitritt sowie den Einsatz für Recht und Ordnung setzen.
SDA/mau
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