Berner Inspektoren decken 26 Fälle von Sozialhilfe-Missbrauch auf
Im vergangenen Jahr deckten die bernischen Sozialinspektoren 26 Fälle von Sozialhilfebetrug auf. 324'000 Franken müssen zurückerstattet werden.

Drei bernische Sozialinspektoren haben im vergangenen Jahr 26 Fälle von Sozialhilfemissbrauch aufgedeckt und Rückerstattungen im Umfang von 324'000 Franken ermöglicht. Das geht aus dem Jahresbericht hervor, den der Verein Sozialinspektion am Freitag veröffentlichte. Die Organisation unterstützt seit Sommer 2012 die bernischen Sozialdienste, wenn ein Verdacht auf Sozialhilfemissbrauch besteht.
Bis Ende 2013 bearbeiteten die drei Inspektoren insgesamt 101 Fälle. Davon konnten 53 abgeschlossen werden. In 26 Fällen erhärtete sich der Missbrauchsverdacht, was zu einer Strafanzeige und zur Rückerstattung der zu Unrecht bezogenen Sozialhilfeleistungen führte.
In rund einem Drittel der untersuchten Fälle wurde die Einkommens- und Vermögenssituation der Sozialhilfebezüger überprüft. An zweiter Stelle der Verdachtsgründe stand die Wohnsituation. Weil die Haushaltsgrösse einen Einfluss auf die Höhe der Sozialhilfe hat, musste geklärt werden, wie viele Personen in einer Wohnung leben.
Die Nachfrage nach Sozialinspektionen ist nach Angaben des Vereins weiterhin steigend. Immer mehr Gemeinden und regionale Sozialdienste geben demnach Abklärungen in Auftrag. Neu eingerichtet wurde ein Zweigbüro in Biel, das den örtlichen Behörden seit Anfang Jahr zur Verfügung steht.
SDA/tag
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