Bern zeigt sich heuer viel früher im Herbstkleid
Die Laubbäume in der Stadt Bern verlieren ihre Blätter dieses Jahr rund anderthalb bis zwei Monate früher. Dass man bereits im August zum Laubrechen greifen muss, liegt am trockenen Frühling.

Christoph Schärer, der Stadtgärtner, bestätigt gegenüber Capital FM, dass der Herbst in Bern früher Einzug hält als in anderen Jahren. Der Grund dafür sei der trockene Frühling und das knappe Wasser. Deshalb hätten die Laubbäume nur kleine Blätter hervorgebracht und würden diese nun vorzeitig abstossen.
Für die Bäume habe es zu wenig geregnet. Dass es für die Bäume hart werden könnte, hat die Stadtgärtnerei im Frühjahr geahnt und deswegen 3000 Jungbäume bewässert. Die anderen 18'000 Bäume der Stadt Bern hätten indes keine zusätzliche Bewässerung erhalten, was zu Langzeitschäden führen könnte.
Mehr Baumfällungen
«Problemtisch ist es nicht, wenn dies nur in einem einzigen Jahr so ist», erläutert Schärer weiter, «doch wenn die Jahre extremer werden, führt dies zu einer Schwächung der Bäume.» Dies könnte auch zu mehr Krankheitsbefällen, mehr Schädlingen und frühzeitigen Abgängen führen.
Mit Abgängen rechnet man schon im nächsten Winter. In diesem Winter werde man mehr Bäume fällen, einige seien bereits abgestorben und andere werden in den nächsten Monaten sterben. Momentan sei man jedoch mehr mit dem Laub beschäftigt. «Zusätzliches Personal aufbieten werden wir erst später, momentan kann die Laubmenge mit Reinigungsmaschinen bewältigt werden, die täglich im Einsatz sind», sagt Martin Schneider, Chef der Strassenreinigung.
Capital FM/cls
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