Abstimmung im JuniBern möchte für 48,2 Millionen den Strassenraum aufwerten
Im Zuge des Baus von Fernwärmeleitungen möchte die Stadt Bern bis 2035 Strassen und Plätze entsiegeln und die Schulwegsicherheit verbessern.

In der Stadt Bern entscheidet das Stimmvolk im Juni über einen Rahmenkredit von 48,2 Millionen Franken für die Aufwertung des Strassenraums. Der Stadtrat hat die Vorlage am Donnerstag verabschiedet.
Der städtische Energieversorger EWB baut zurzeit die Fernwärmeleitungen ab der Energiezentrale Forsthaus auf rund 50 Kilometern Länge aus. Der Perimeter erstreckt sich vom Westen bis in den Norden der Stadt und umfasst die Gebiete Länggasse-Neufeld, Bethlehem, Bümpliz/Stöckacker, Holligen und Kleefeld.
Weil Strassen in einem grossen Bereich aufgebrochen werden müssen, möchte die Stadt Synergien nutzen. Bis 2035 sollen Strassen- und Platzoberflächen entsiegelt und bepflanzt werden. Geplant sind auch Massnahmen für den Regenwasser-Rückhalt, die Förderung der Biodiversität und zur Beschattung.
Sicherheit für Schulkinder verbessern
Zusätzlich soll die Verkehrssicherheit insbesondere für Schulkinder verbessert werden, unter anderem durch die Verbreiterung von Trottoirs und die Markierung von Radstreifen. Wenn die Fernwärmeleitungen verlegt werden, soll jeweils auch geprüft werden, ob neu ein lärmarmer Strassenbelag verwendet werden kann.
Im Rahmenkredit enthalten sind unter anderem 26,5 Millionen Franken für Baukosten und 10 Millionen Franken für den temporären Stellenausbau. Einzelprojekte liegen noch nicht vor. Sie werden erst nach einem allfälligen Volks-Ja zum Rahmenkredit ausgearbeitet, wie Tiefbaudirektorin Marieke Kruit (SP) im Rat sagte.
SDA/mb
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