Pflücksalat Bericht aus und von Gemeinderäten
Ueli Flück erzählt Geschichten und Geschehnisse aus Rudolf Bohrens «Schnörkelschrift». Und macht sich seine Gedanken dazu.
Meine Grosseltern wohnten im Stedtli im Haus Obere Gasse 4 im obersten Stock. Die Fenster in der grossen Wohnstube waren etwas hoch angebracht, und Grossätti musste ein Podest zimmern, damit seine Enkel zu freier Sicht auf den Stadthausplatz kamen. Längst ist das Gebäude, in dessen Parterre ein Saal als Turnhalle diente, mit dem benachbarten Amthaus verbunden und Grossättis Wohnstube zum Gemeinderatszimmer geworden. Die Räte brauchen kein Podest, um (hoffentlich) weitsichtige Entscheide zu treffen.