Bericht aus Fukushima I: Schichtbetrieb in der Strahlenhölle
Knapp ein Jahr nach der Katastrophe konnten ausländische Journalisten erstmals die Ruinen des zerstörten Atomkraftwerks Fukushima besichtigen. Die Aufräumarbeiten werden noch Jahrzehnte dauern.
Katsuhiko Iwaki deutet auf ein wüstes Gewirr aus zerfetztem Eisenbeton und zerborstenen Stahlträgern. «Die grüne Anlage unter den Trümmern dort», ruft er durch seine Gasmaske, «das war der Kran, mit dem die Brennstäbe bewegt wurden. Darunter liegt das Abklingbecken von Block 4.» Ein Jahr nach der Nuklearkatastrophe sei das der gefährlichste Teil des zerstörten Atomkraftwerks Fukushima I, sagt der stellvertretende Chef des Stabilisierungsteams der Ruine. Vorläufig hat man die Abklingbecken provisorisch abgestützt.