Bergdahl aus Spital entlassen
Drei Wochen nach der umstrittenen Befreiung aus den Händen der afghanischen Taliban konnte der US-Soldat Bowe Bergdahl das Militärspital verlassen. Er wird jedoch weiterhin psychologisch betreut.

Der von den afghanischen Taliban in einem umstrittenen Gefangenenaustausch freigelassene US-Soldat Bowe Bergdahl ist aus dem Militärspital entlassen worden. Der 28-Jährige wird nach Angaben der US-Armee nun ambulant weiter behandelt.
Im Zuge seiner Wiedereingliederung in die Gesellschaft werde Bergdahl künftig mehr Kontakt mit anderen Menschen haben. Gleichzeitig werde er weiterhin psychologisch betreut, erklärte die US-Armee am Sonntag.
Die Taliban hatten Bergdahl fast fünf Jahre lang festgehalten, bevor er am 31. Mai in einem umstrittenen Tausch gegen fünf ranghohe Taliban-Mitglieder aus dem US-Gefangenenlager Guantanamo freikam.
Einige frühere Kameraden werfen dem 28-Jährigen vor, desertiert zu sein. Bergdahl soll sich vor seinem Verschwinden kritisch über den Militäreinsatz in Afghanistan geäussert haben. Die US-Armee hat inzwischen Ermittlungen zu den Umständen von Bergdahls Entführung aufgenommen.
Die oppositionellen Republikanern hatten Bergdahls Austausch gegen die Taliban-Mitglieder scharf kritisiert. Sie werfen der Regierung von Präsident Barack Obama vor, mit «Terroristen» verhandelt und einen gefährlichen Präzedenzfall geschaffen zu haben.
SDA/chk
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