Clavaleyres nach der FusionBeide Sitze im Murtner Parlament gehen an die SVP
Clavaleyres hat die beiden Vertreter im Murtner Generalrat gewählt. Der letzte Gemeindepräsident Jürg Truog verpasst die Wahl.

Anfang Jahr hat die Kleinstgemeinde Clavaleyres die Seiten gewechselt. Das Dorf mit seinen 50 Bewohnerinnen und Bewohnern hat den Kanton Bern in Richtung Freiburg verlassen. Gleichzeitig hat Clavaleyres mit Murten fusioniert. Am Samstag feierten die Behörden der Kantone Freiburg und Bern sowie der Stadt Murten in einem symbolischen Akt den beendeten Fusionsprozess.
Einen Tag später wählte Clavaleyres seine beiden Vertreter in den Murtner Generalrat. Gemäss Fusionsvertrag darf das Dorf zwei Mitglieder im 52-köpfigen Gemeindeparlament stellen. Auf zwei Listen kandidierten drei Männer für diese beiden Sitze.
38 von 44 Stimmberechtigten legten einen Wahlzettel in die Urne. Damit betrug die Stimmbeteiligung 86,4 Prozent. Gewählt wurden die beiden Kandidaten von der Liste SVP und Unabhängige, Alfred Chervet jun. und Martin Keller. Chervet gehörte bis Ende Jahr dem Gemeinderat an, Keller war früher Mitglied in der Exekutive von Clavaleyres.
Auf der Strecke blieb hingegen der letzte Gemeindepräsident Jürg Truog, der für die FDP antrat und die treibende Kraft im Fusionsprozess gewesen war. Er erhielt nur sechs Stimmen. (hus)
Hans Ulrich Schaad arbeitet seit 2001 bei der Regionalredaktion und schreibt über die Themen, welche die Leute rund um Bern beschäftigen. Sein Spezialgebiet ist die Justiz, vom Regionalgericht bis zum Bundesgericht.
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