Waffenplatz ThunBaustart der ersten Etappe
Die Weiterentwicklung des Waffenplatzes hat mit dem Spatenstich der ersten Etappe begonnen. Voraussichtlicher Abschluss der Arbeiten ist 2024.

Die Schweizer Armee entwickelt den Waffenplatz Thun weiter. Die erste Etappe sieht auf dem Areal Allmendstrasse den Neubau von Ausbildungsgebäuden sowie von harten Aussenflächen für die Instandhaltungsschule vor. Die Bauten enthalten Ausbildungs- und Theorieräume mit den notwendigen Nebenräumen wie Sanitär-, Betriebs- und Lagerräume und sollen der Armee ab 2024 zur Verfügung stehen. Die Kosten der ersten Etappe belaufen sich auf insgesamt 76,4 Millionen Franken, die das Parlament mit dem Immobilienprogramm 2019 bewilligt hat.
«Die drei Gebäude nördlich der Grossen Allmend werden durch ein Vordach miteinander verbunden und bilden so eine städtebauliche Einheit», steht in einer Mitteilung des Bundes. Nach Süden hin bestehen die Gebäude aus acht beziehungsweise zwölf Meter hohen Hallen. «Diese orientieren sich durch grossflächige Öffnungen Richtung Grosse Allmend und sind für die Ausbildung der Truppen sowie für den Schutz von Fahrzeugen und technischen Ausbildungsinstallationen gedacht.»
Nördlich sind den Hallen zweigeschossige Ausbildungs- und Theoriesäle angefügt. Den Hallen vorgelagert sind harte Aussenplätze mit Verkehrs- und Abstellflächen. Zwischen den drei Gebäuden entstehen Grünflächen. Sie dienen als Zwischenräume und ermöglichen von der Allmendstrasse aus die freie Sicht in Richtung Grosse Allmend und die dahinterliegende Bergkette.
Ausschliesslich Schweizer Holz
Mit einer Gesamtlänge von rund 400 Metern entsteht an der Allmendstrasse gemäss Medienmitteilung «eine der grössten Holzbauten der Schweiz». Die drei neuen Hallen werden ab der Bodenplatte komplett in Holzsystembauweise erstellt. Armasuisse Immobilien beabsichtigt als Bauherr, ausschliesslich Schweizer Holz zu verwenden.
Bisher wurden rund 80% der auszuführenden Arbeiten im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben über das öffentliche Beschaffungswesen (BöB/VöB) ausgeschrieben. Dank dem wettbewerbsfähigen ansässigen Gewerbe konnten 90% der Arbeiten in der Region vergeben werden.
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