Bassersdorf ist gegen Hürlistein-Ausbau
Bassersdorf. - Der Gemeinderat von Bassersdorf ist gegen den von den SBB geplanten Ausbau des Verkehrsknotenpunktes Hürlistein zwischen Dietlikon, Bassersdorf und Effretikon. Dort, wo die beiden doppelspurigen Strecken von Zürich-Wallisellen und von Oerlikon/Flughafen zusammenkommen und dreigleisig bis zum Bahnhof Effretikon führen, soll in den Jahren 2011 bis 2013 eine sogenannte Überwerfung gebaut werden. Diese würde das kreuzungsfreie Abbiegen der Züge ermöglichen. Bis zum 21. September liegen die Gesuchsunterlagen für das 78-Millionen-Projekt auf den Gemeindeverwaltungen der betroffenen Gemeinden Bassersdorf und Lindau auf.
«Wir werden uns vehement gegen den Ausbau stemmen», formuliert der Bassersdorfer Liegenschaften- und Finanzvorsteher Markus Grob die ablehnende Haltung des Gemeinderates. Wenn die Züge des internationalen Hochgeschwindigkeitsnetzes (HGV) zwischen München und dem Flughafen oberirdisch am Dorf vorbeirasten, bedeute das in erster Linie mehr Lärm. Darum werde der Gemeinderat das Plangenehmigungsverfahren nicht unterstützen. Zwar begrüsse die Behörde jede Kapazitätssteigerung des S-Bahn-Netzes. Die SBB verfolgten aber mit dem Ausbau der Strecke Hürlistein-Effretikon auf vier Spuren die falsche Strategie. Vielmehr müsse der vom Volk bereits bewilligte Brüttener Tunnel endlich realisiert werden. Die HGV-Züge könnten durch den neuen Tunnel fahren und die S-Bahn auf bestehender Doppelspur - die Überwerfung Hürlistein wäre nicht notwendig. (dns)
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