Ständeratswahlen in St. GallenGysi tritt im zweiten Wahlgang wieder an, Vincenz-Stauffacher verzichtet
Die SP hofft weiter darauf, den Sitz von Paul Rechsteiner verteidigen zu können. Doch SVP-Frau Esther Friedli bleibt auch nach dem FDP-Rückzug Favoritin.

Die St. Galler Nationalrätin Susannne Vincenz-Stauffacher (FDP) hat am Mittwochmorgen mitgeteilt, dass sie für den zweiten Ständerats-Wahlgang nicht zur Verfügung steht. Damit zeichnet sich ein Zweikampf zwischen Esther Friedli (SVP) und Barbara Gysi (SP) ab.
Sie wolle mit ihrem Rückzug verhindern, dass sich die bürgerlichen Stimmen aufteilten, schrieb Susannne Vincenz-Stauffacher in ihrer persönlichen Erklärung. Sie mache dies «angesichts des Umstandes, dass ich nach dem ersten Wahlgang mit deutlichem Abstand vor der Kandidatin der SP auf dem zweiten Platz lag, durchaus mit Wehmut».
Nach dem Rückzug von Vincenz-Stauffacher verzichtet die FDP auf eine Kandidatur für den zweiten Ständerats-Wahlgang im Kanton St. Gallen. Dies teilte die Parteileitung am Mittwochabend mit. Statt eine Ersatzkandidatur zu lancieren, will die Parteileitung eine Wahlempfehlung für Esther Friedli (SVP) beantragen. Friedli stehe den Positionen der FDP näher als Barbara Gysi von der SP. Die Parteibasis werde am 30. März anlässlich eines Podiums abschliessend entscheiden, wen die Partei im zweiten Wahlgang unterstützen werde.
Bereits am Sonntag hatte Kandidatin Franziska Ryser (Grüne) ihren Rückzug bekanntgegeben. Esther Friedli hatte im ersten Wahlgang 55'660 Stimmen erreicht, Susanne Vincenz-Stauffacher erhielt 26'938 und Barbara Gysi 22'167 Stimmen.
SDA
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