Barbara Egger-Jenzer begründet Verzicht mit Wiederwahl
Die Berner SP-Regierungsrätin Barbara Egger will nicht für den Ständerat kandidieren. Die Bau-, Verkehrs- und Energiedirektorin galt als aussichtsreiche mögliche Kandidatin.

Am Dienstag hat sie sich nun selber aus dem Rennen genommen. Egger wolle sich auf ihre Arbeit als Regierungsrätin im Kanton Bern konzentrieren, teilte ihre Partei mit.
Der Entscheid sei nach reiflicher Überlegung und diversen Gesprächen gefallen. Egger begründete ihn auch damit, dass sie erst im Frühling vom Berner Volk wiedergewählt worden sei. Sie glaube, dass ihre Stärken in einem Regierungsamt besser zum Tragen kämen als in einem Amt als Legislativpolitikerin.
Wichtige Entscheide
Als kantonale Bau-, Verkehrs- und Energiedirektorin stehen in ihrer Direktion in den kommenden Jahren wichtige Entscheide an - etwa in der Energiepolitik, wo die Frage nach neuen Atomkraftwerken unter den Nägeln brennt.
Barbara Egger-Jenzer ist seit seit 2002 Mitglied der bernischen Kantonsregierung. Seit 2006 verfügt Rot-grün dort über eine Mehrheit.
Parteien treten mit bekannten Namen an
Bei der Ständeratsersatzwahl im kommenden Februar geht es darum, den frei werdenden Sitz der in den Bundesrat gewählten Simonetta Sommaruga (SP) neu zu besetzen. Lange Zeit war der Kanton Bern im Ständerat stets mit zwei Bürgerlichen vertreten. Mit Simonetta Sommaruga knackte die SP 2003 erstmals dieses Bollwerk.
Sommarugas Sitz ist heiss begehrt. Die SVP schickt Nationalrat Adrian Amstutz ins Rennen, die FDP Nationalrätin Christa Markwalder. Die Grünen brachten Nationalrat Alec von Graffenried ins Spiel.
Bei der SP beginnen sich die Reihen der möglichen Kandidierenden zu lichten. Abgesagt haben bereits Regierungsrat Andreas Rickenbacher und der Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät.
Die SP habe sozusagen die «Qual der Wahl», betonte indessen Kantonalpräsident Roland Näf auf Anfrage. Es dränge sich nicht nur eine Person als Kandidatin oder Kandidat auf, sondern eine ganze Handvoll.
Im Vordergrund stünden nach Eggers Absage der abtretende Bieler Stadtpräsident Hans Stöckli sowie die beiden Nationalrätinnen Ursula Wyss und Margret Kiener-Nellen.
SDA/met
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