«Bar au Lac» am Egelsee eröffnet
Die von den Länggässler Sattler-Betreibern lancierte «Bar au Lac» am Egelsee hat am Freitag unter reger Anteilnahme des Quartiers ihren dreimonatigen Versuchsbetrieb aufgenommen.
Das Bild gehört unbedingt verewigt im Erinnerungsalbum des rot-grünen Bern: Ein nicht mehr benutzter Werkstattraum, gelegen im Gebäude der Strassenreinigung direkt an der gut befahrenen Muristrasse, wird zur liebevoll eingerichteten Bar, die man augenzwinkernd «Bar au Lac» getauft hat. Dort bestellt man zum Beispiel einen Weisswein, der Blutsbruder heisst, dazu vielleicht ein Baguettesandwich mit Fetamousse, gebratenen Auberginen und Rucola (Fr. 11.50).
Dann tritt man hinaus auf das Plätzchen, wo ein paar Dutzend gut gelaunte Leute ungezwungen an den hingewürfelten Tischen sitzen, in kurzen Hosen, die Sonnenbrille ins Haar geschoben. Die Kinder spielen im Gras, vom Egelsee weht ein sanfter Wind. Entspannung! «Bar au Lac»!
Das ist das mediterrane Bern, das sich öffentliches Gelände als erweiterten Wohnraum aneignet, als hätten hier alle bereits die Legislaturziele («Stadt der Beteiligung»!) auswendig gelernt, die der Gemeinderat diese Woche publiziert hat.
Der Sattler-Bar-Geschäftsführer Micha Flach, der immer wieder von ankommenden Gästen umarmt wird, zeigt sich vor seiner Bar erleichtert darüber, dass das Gastroprojekt am Egelsee doch noch Realität geworden ist – und die Quartierbevölkerung jeglichen Alters so positiv reagiert.
Die «Bar au Lac» ist ein dreimonatiger Versuchsbetrieb, der von einem runden Tisch begleitet wird. An diesem werden auch kritische Anwohner sitzen, die sich diese Woche in der IG Egelsee formiert haben. Man werde den Betrieb kritisch begleiten, hält Mitinitiant Thomas Probst auf Anfrage fest. Hauptsorge ist der Lärm: Die «Bar au Lac» schliesst indessen zu sehr christlichen Zeiten: unter der Woche um 22 Uhr, Freitag und Samstag um 23 Uhr.
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