Banken Sarasin legt weiter zu
Die Privatbank Sarasin verzeichnet weiterhin einen hohen Zufluss an Kundengeldern. Den Reingewinn konnte sie im ersten Halbjahr um 11 Prozent auf 60,1 Millionen Franken erhöhen.

Die Kundenneugelder betrugen netto 6,4 Milliarden Franken. Im Vorjahressemester hatten sie 4,8 Milliarden und im zweiten Halbjahr 2009 rund 7,7 Milliarden Franken betragen. Die verwalteten Kundenvermögen stiegen von 93,7 Milliarden Franken per Ende 2009 auf 96,2 Milliarden Franken zur Jahresmitte 2010, wie die Bank am Donnerstag mitteilte.
Die zur niederländischen Rabobank gehörende Sarasin setzt nicht mehr länger auf das Schweizer Bankgeheimnis und will bis Ende 2012 keine «nicht deklarierten Gelder» mehr verwalten, wie Verwaltungsratspräsident Christoph Ammann im Communiqué zitiert wird. Der Anteil solcher Einlagen sei bereits unbedeutend.
Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft bleibt bleibt Hauptertragspfeiler
Stark gebremst wurde die Bank im abgelaufenen Semester im Handelsgeschäft, wo der Erfolg um 63 Prozent auf 23,2 Millionen Franken einbrach. Grund sind laut Mitteilung Einbussen bei Absicherungsgeschäften gegen steigende Zinsen sowie Wechselkurseffekte.
Hauptertragspfeiler blieb das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, wo der Erfolg um 28 Prozent auf 218,9 Millionen Franken zunahm. Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft legte um 9,9 Prozent auf 74,5 Millionen Franken zu.
Tier 1 unverändert bei 16,3 Prozent
Während Sarasin in Nürnberg, Warschau, Wien, Mumbai und Neu Delhi neue Standorte aufbaute, schloss sie ihre Niederlassungen in Spanien. Die Zahl der Stellen nahm in den sechs Monaten von 1556 auf 1595 zu, in der Schweiz von 1043 auf 1066.
Wachstumsbedingt sank die Eigenkapitalquote von 8,4 auf 7,4 Prozent. Die Kernkapitalquote (Tier 1) blieb hingegen mit 16,3 Prozent unverändert. An den Jahreszahlen hält die Bank fest: Sie will ein Neugeldwachstum von 10 Prozent erreichen und Kundenvermögen in der Höhe von 100 Milliarden Franken verwalten.
SDA/mt
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch