Ball und Überraschung verpasst
Talfahrt fortgesetzt. Siege favorisierter Teams sind die Regel gewesen.
Im Schweizer Cup sind die ganz grossen Überraschungen ja ausgeblieben. Derweil hat der Solothurner Cup zumindest eine Sensation und einige Aufsehen erregende Resultate hervorgebracht. Der FC Post Solothurn eliminierte als 4.-Liga-Vertreter den Drittligisten FC Wacker Grenchen. Dieser setzt seinen Abstieg damit unbeirrt fort. Gemäss Angelo Corti, dem Trainer, agierte seine Mannschaft reichlich glücklos: «Wir dominierten Post Solothurn, gerade in der ersten Hälfte; da war es ein Spiel auf ein Tor.» Trotzdem gelang den Solothurnern noch vor der Pause die Führung. Freilich setzte Corti gegen Spielende alles auf die Karte Angriff. Seine Mannschaft sollte vor dem Tor nicht reüssieren und auf einen Konter noch den zweiten Treffer hinnehmen müssen. Corti hadert: «Wir sind auch in der Meisterschaft meist überlegen gewesen. Vor dem Tor aber hapert es gewaltig.» Corti denkt: «Das ist reine Kopfsache.» Er glaubt weiter an seine junge Mannschaft, die «eben noch Zeit» brauche. Daneben haben sich die höher gehandelten Teams jeweils durchgesetzt. Unterklassige schlugen sich teils zwar ganz gut, hatten bis auf Post Solothurn aber jeweils das Nachsehen. Der FC Gerlafingen etwa schlug den FC Olympia-Iliria auf dessen Terrain mit 4:1. Eine aussergewöhnliche Niederlage musste der FC Selzach hinnehmen, der als Drittligist gegen den FC Welschenrohr drei Treffer erzielten konnte – und gleichwohl verlor. 2.-Liga-Spitzenteam Hägendorf drohte beim FC Niederbipp eine Blamage. Der Oberklassige setzte sich aber auch hier durch. Erwartungsgemäss einseitig verliefen die Partien zwischen Teams, die nicht bloss eine Liga trennen. Dulliken deklassierte Flumenthal mit 12:0, und auch Däniken-Gretzenbach – auch er Zweitligist – hatte mit dem Viertligisten keine Mühe. Fortuna Olten blieb beim 0:7 ohne jegliche Möglichkeiten auf ein Weiterkommen. Umstritten war dagegen die Begegnung zweier Zweitligisten. Italgrenchen empfing Derendingen, dem als Meisterschaftsletzter gegen den Leader nur wenig Kredit gegeben worden war. Derendingen trotzte der Affiche, war ebenbürtig und musste sich erst im Elfmeterschiessen beugen (5:6). Atees' Profit Ab Samstag sind wieder sämtliche Ligen im Meisterschaftsbetrieb involviert. Gespielt hatten am letzten Wochenende einzig die Fünftligisten. Der FC Atees sorgte da für eine riesige Überraschung: Er siegte. Das hatte er weder in der letzten Spielzeit noch in der laufenden Saison getan. Dass Gegner Rüttenen forfait gegeben hatte und Atees auf diese Weise zu den drei Punkten kam, soll die Freude kaum trüben. Man soll Feste feiern, wie sie fallen.Adrian HornResultate Seite 20>
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