Bald höhere Steuern in Matten?
gemeindeversammlungDer Gemeinderat von Matten schlägt vor, die Steueranlage von 1,80 auf 1,93 anzuheben. Morgen wird die Gemeindeversammlung über den Voranschlag 2012, der ein Defizit von 494 190 Franken vorsieht, und die Erhöhung der Steueranlage entscheiden.
Mit dem Aufwandüberschuss, der sich aus Aufwendungen von 13948140 Franken und Erträgen von 13453950 Franken ergibt, wird das Eigenkapital der Gemeinde Matten Ende Jahr noch – wie es im Voranschlag heisst – «voraussichtlich 564746.50 Franken betragen». Gemäss Finanzplan 2011–2016 wird die Gemeinde, mit der neuen Steueranlage von 1,93 gerechnet, ab dem Jahr 2014 einen Bilanzfehlbetrag aufweisen, der 2016 über eine Million Franken betragen wird. Der Gemeinderat nennt in seiner Botschaft zur Versammlung folgende Hauptgründe für die Verschlechterung der Finanzlage und für die Erhöhung der Steueranlage (was einer Zunahme der Gemeindesteuern um 7,2 Prozent entspricht): Mehrkosten von 123000 Franken (0,3 Steueranlagezehntel) durch Veränderungen beim Finanz- und Lastenausgleich (Filag), hohe Investitionen in den Jahren 2010 und 2011 (vor allem wegen der Sanierung des Moosschulhauses), wodurch der Abschreibungsbedarf auf 1,05 Millionen Franken stieg, höhere Lastenausgleichszahlungen (Lehrerbesoldungen, öffentlicher Verkehr) und stagnierende Steuereinnahmen. Nur einen kleinen Ausgleich für die höhere Steuerbelastung bildet die vorgeschlagene Reduktion der Abfallgrundgebühren. Aufwertung des Zentrums Seit langem bestehen Pläne, das Gebiet «Hofstatt» im Dorfzentrum aufzuwerten. Als erste Etappe sollen mit Gesamtkosten von 212000 Franken folgende Anliegen realisiert werden: Der Parkplatz soll optimiert, bescheiden erweitert und von der Baumgartenstrasse her besser erschlossen werden. Um den Dorfplatz zu beleben, soll südlich vom Brunnen dem Tearoom mietweise ein Areal für die Einrichtung eines Gartenrestaurants überlassen werden. Als Ersatz für die Glassammelstelle bei der Eishalle soll gegenüber dem Feuerwehrmagazin eine unterirdische und lärmfreie Sammelstelle errichtet werden. Ein Fussweg soll Dorfplatz, Parkplatz und Glassammelstelle miteinander verbinden. Da die Anlagekosten über die entsprechenden Sonderfinanzierungsfonds finanziert werden können, wird das Budget nicht zusätzlich belastet. Auf der Traktandenliste stehen weiter die Anpassung der Vereinbarung mit Interlaken und Unterseen betreffend Industrielle Betriebe Interlaken, die Änderung der Überbauungsordnung «SF Halle 1» für die Erschliessung der Gewerbezone von Wilderwil her über Mittelweg und Rollstrasse sowie zwei Abrechnungen, die beide unter dem Voranschlag abschliessen. Zur Tradition geworden ist der Apéro für Neuzuzügerinnen und Neuzuzüger (ab 19 Uhr), verbunden mit den Ehrungen für besondere Leistungen. Robert Aemmer >
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