Bäume weichen der Umfahrung
Die grosse Linde in Wilderswil von 1908 bleibt vermutlich noch bis nächsten Sommer stehen.

Als Vorbereitung auf den Tunnelbau für die Dorfumfahrung werden derzeit oberhalb des Dorfs neue Leitungsgräben ausgehoben. Von der Apfelbaumreihe, die den Bauarbeiten am Mittwoch weichen musste, ist schon nichts mehr zu sehen. Die grosse Linde auf dem benachbarten Schulareal, die vermutlich beim Schulhausbau 1908 gepflanzt wurde, bleibt voraussichtlich noch bis nächsten Sommer stehen. Dann soll auch sie gefällt werden.
Für Verschiebung zu gross
«Der geplante Tunnel führt leider genau unter dem Baum durch», bedauert Gemeindepräsidentin Marianna Lehmann. Deshalb wäre das Überleben der Linde nicht einmal dann sicher, wenn der Tunnel nicht im Tagebauverfahren gebaut würde. «Und für eine Verschiebung ist der Baum zu gross», sagt Lehmann, die entsprechende Erkundigungen eingeholt hat.
«Die Bäume sind ein Opfer für die Lebensqualität und Sicherheit, die das Dorf mit der Umfahrung gewinnt.»
«Die Bäume sind ein Opfer für die Lebensqualität und Sicherheit, die das Dorf mit der Umfahrung gewinnt», sagt Marianna Lehmann. Der Kanton als Bauherr der Umfahrung werde aber alle Bäume ersetzen, wo die Grundeigentümer nichts anderes wünschen. So werde wenige Meter neben dem Tunneltrassee auch eine neue Schullinde gesetzt. «Und der Kanton hat mir versprochen, dass sie einen rechten Baum pflanzen, nicht nur ein Müsterli.»
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