«Bachelor»: Zuschauer wünschen Einblender der Verstorbenen
Der TV-Sender 3+ will morgen entscheiden, ob und wie es mit der neuen «Bachelor»-Staffel nach dem Unfalltod der Kandidatin Sofia weitergeht.

Journalistisch ist der Fall klar: Die Würde der betreffenden Person muss respektiert werden, dies schreibt der Presserat vor. Weil sich die Frau in diesem Fall nicht mehr äussern kann, sind die Angehörigen zu konsultieren. Dieser Meinung ist Guido Keel, Dozent für Journalistik an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Winterthur: «Die Angehörigen können am besten sagen, wie im Sinn der Verstorbenen zu handeln ist.» Laut Keel sei es primär ein ethischer Entscheid, der vor kommerziellen oder senderspezifischen Interessen komme.