Autoverkehr Grindelwald verkauft
Um die Nachfolge der Autoverkehr Grindelwald AG zu gewährleisten, werden sämtliche Aktien an die Verkehrsbetriebe STI AG verkauft. Für die Kunden gibt es nur minimale Veränderungen.

«Die Autoverkehr Grindelwald AG (AVG) regelt ihre Nachfolge auf den 1. Januar 2019 mit dem Verkauf sämtlicher Aktien an die Verkehrsbetriebe STI AG (STI)», teilte die AVG am Freitag in einer Medienmitteilung mit. «Wir haben in unserem Unternehmen nach einer passenden Nachfolgelösung Ausschau gehalten und standen deswegen mit mehreren Interessenten in Kontakt.
Die STI bewegt sich mit ihren Tätigkeiten in einem Rahmen, der sehr gut zu uns passt», sagt Peter Balmer, Inhaber und Geschäftsführer der Autoverkehr Grindelwald AG, zu der Entscheidung.
«Die Kunden werden von diesem Schritt aber kaum etwas merken. Die STI wird als Eigentümerin die Autoverkehr Grindelwald AG als eigenständiges Unternehmen weiterführen», sagt Balmer.
«Das heisst, dass auch in Zukunft die Grindelwald-Busse mit den gleichen Fahrern auf den bisherigen Linien fahren werden.» Das bestätigt auch Thomas Wegmann, Direktor der Verkehrsbetriebe STI AG: «Die beiden Unternehmen sind in den genau gleichen Bereichen tätig. Wir werden im kommenden Jahr Projekte aufsetzen, damit das Mutter-Tochter-Verhältnis optimal genutzt werden kann.»
Minimale Anpassungen
Ganz unverändert bleibe die Autoverkehr Grindelwald AG voraussichtlich jedoch nicht. «Grundsätzlich wird die AVG in den bisherigen Strukturen weitergeführt werden», sagt Thomas Wegmann. «Dort, wo es Synergien gibt, werden wir die Strukturen aber abgleichen.
Konkret wird das beispielsweise die Digitalisierung betreffen.» Laut Peter Balmer wird dies voraussichtlich Installationen in den Bussen und allgemeine Anpassungen beim Kauf von Billetten betreffen. «Die AVG wird damit von den Systemen und Methoden der Verkehrsbetriebe STI AG profitieren können», sagt Balmer.
Ein genaues Konzept für die Anpassungen beziehungsweise Veränderungen werde im Verlauf des nächsten Jahres erstellt, damit die Systeme bis zur Übergabe am 1. Januar 2019 bereit seien. «Ich bin überzeugt, dass wir in gemeinsamen Gesprächen und in enger Zusammenarbeit mit der STI zu den besten Lösungen für die Zukunft gelangen werden», sagt Balmer.
Kein Expansionskonzept
Mit dem Verkauf der Autoverkehr Grindelwald AG wird laut der Medienmitteilung nicht nur die Nachfolge des Unternehmens gesichert, sondern auch eine wichtige strategische Weiche für die Zukunft gestellt.
«Mit Bezug auf die strategische Stossrichtung der Verkehrsbetriebe STI AG macht der Kauf deshalb absolut Sinn», sagt der STI-Geschäftsführer Thomas Wegmann.
Von einem allgemeinen Expansionskonzept der STI könne aber nicht gesprochen werden. «Solche Käufe hängen immer von der gegebenen Opportunität ab», erklärt Wegmann. «Deshalb kann ich heute noch nicht sagen, ob es weitere Akquisitionen dieser Art geben wird.
Heute kann dies folglich nicht abschliessend beurteilt beziehungsweise vorausgesehen werden. Fest steht, dass unser Marktgebiet Thun und das Berner Oberland umfasst, eine gezielte Expansion in diesem Umkreis gehört aber nicht zu unseren Plänen.»
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