Autobombe in Izmir fordert Tote und mehrere Verletzte
Bei einem Anschlag in der türkischen Stadt Izmir sind mindestens zwei Menschen getötet worden. Die Polizei hat Berichten zufolge zwei mutmassliche Täter erschossen.

In der westtürkischen Grossstadt Izmir sind bei einem Autobombenanschlag vor einem Gerichtsgebäude am Donnerstag mehrere Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt worden. Hinter dem Anschlag wird die PKK vermutet.
Izmirs Gouverneur Erol Ayyildiz sagte am Tatort, ein Polizist und ein Justizmitarbeiter seien getötet worden. Erste Anzeichen deuteten auf eine Urheberschaft der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK hin.
Die Detonation ereignete sich Medienberichten zufolge in der Nähe des Gerichtseingangs für Richter und Staatsanwälte. Ayyildiz sagte, nach der Detonation vor dem Justizgebäude sei es zu einem Schusswechsel gekommen, bei dem zwei Terroristen getötet worden seien.
Mindestens sechs Menschen seien bei dem Terrorangriff verletzt worden. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete, nach einem dritten Angreifer werde gesucht.
Gouverneur Ayyildiz bestätigte nicht, dass einem der Angreifer die Flucht gelungen sei. Er sagte, die Polizei habe den zur Bombe umgebauten Wagen vor dem Gericht stoppen wollen. Ein zweites verdächtiges Fahrzeug sei kontrolliert gesprengt worden.
IS-Leute in Izmir verhaftet
Die Türkei wird seit Monaten von einer Welle von Anschlägen islamistischer und kurdischer Gruppen überzogen. In der Silvesternacht erschoss ein Angreifer 39 Menschen in einem Istanbuler Nachtclub. Die Verantwortung für diese Tat reklamierte die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) für sich. Der Attentäter ist auf der Flucht.
Am Mittwoch nahm die Polizei in Izmir rund 20 mutmassliche IS-Extremisten fest. Medienberichten zufolge standen die Festnahmen im Zusammenhang mit dem Anschlag auf den Nachtclub.
Die Küstenstadt Izmir ist nach Istanbul und Ankara die drittgrösste Stadt der Türkei. Seit der Eskalation der Gewalt im Land im Sommer 2015 ist Izmir bislang von schweren Anschlägen verschont gewesen.
AFP/kat
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